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friedrich …. Houston Person …. In Reviews von Soul Jazz-Alben wird immer mal wieder fast entschuldigend erwähnt, das sei zwar kein „richtiger“ Jazz (zu wenige Soli, zu schematisch …) aber trotzdem ganz gut. Vielleicht könnte man es mal aus der entgegengesetzten Perspektive betrachten: Das ist Jazz Soul, also Soul oder R&B mit Jazzanteilen. Dann ist das nicht „trotzdem“ ganz gut, sondern richtig gut ….
Kategorien ja tlws eh „Schall und Rauch“, Houston Pearson spielt einfach soulful …. btw in Ansätzen a bissl wie King Curtis ….
Oh ja, Seele muss die Musik auf jeden Fall haben!
Apropos King Curtis, das hier ist sicher mehr auf der „Soul-Seite“ und toll!
„Listen to the band groove, watch the people move!“ Da waren er und seine Band Vorprogramm und Begleitband von Aretha Franklin „Live At Fillmore West“. Ulkig, wie diese, wie aus dem Ei gepellt in Anzug und Fliege gekleidete Band groovt, die langhaarigen Hippies im Publikum aber gar nicht so richtig moven wollen.
King Curtis – Live At Fillmore West (1971)
Ich kenne von King Curtis sonst nur noch ein anderes, älteres Album. The New Scene Of King Curtis (1960). Das ist klar Jazz, auch sehr zugänglich und ganz ausgezeichnet.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)