Antwort auf: Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism …

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nicht_vom_forum

Registriert seit: 18.01.2009

Beiträge: 6,438

bullitt@.bullschuetz ja schon gut auf den Punkt gebracht, vor allem in seinem letzten Absatz….

@.bullschuetz‘ Post stimme ich ja durchaus zu. Allerdings finde ich eben keines der auf den letzten Seiten genannten deutschen Themen tatsächlich gute Beispiele für „radikal überhitzte linke Identitätspolitik“. Egal, ob es um den Pseudo-Karl-May-Film oder den TKKG-Disclaimer geht. Dass sich nach 40, 60 oder 130 Jahren der Zeitgeist ändert und man manches nicht mehr unkommentiert (oder überhaupt) verbreiten möchte, ist doch nicht verwunderlich.

Der primäre Unterschied von jetzt zu „früher“ (also der Zeit ohne Disclaimer) ist doch, dass die damaligen Erzeugnisse überhaupt als aktuelle wiederveröffentlichte Ausgaben einfach zu bekommen sind und man sich deshalb als heutiger Verleger irgendwie zu ihnen positionieren muss. Beispielsweise die Jugendliteratur der 50er war doch 30 Jahre später im Grunde nur noch antiquarisch verfügbar.

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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick