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Anonym
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Darüber muss ich nachdenken.
Spontan fällt mir nur die Kunstdebatte zu Dana Schutz und ihrer Verarbeitung der Emmett-Till-Fotografien ein (war am Anfang dieses Threads ein Thema). Dieser Streit gibt aus meiner Sicht eher Anlass, die identitätspolitischen Überdrehungen der sogenannten Wokeness-Bewegung zu kritisieren. Aber das war bei uns nur eine Debatte in einer ganz kleinen Nische. Und dort, sollte man denken, gehört eine so elaborierte Debatte um angemessene künstlerische Strategien bei der Darstellung historischer Leid- und Verbrechen-Abgründe auch hin.
Aufgeregt wird es tatsächlich zuverlässig dann, wenn es um Sachen wie Layla oder Winnetou geht. Da kann dann eben jede/r mitreden, und der Streit lässt sich auch griffig zusammenfassen: „Jetzt darf man nicht mal mehr saufen und grölen!“ Bzw: „Jetzt nehmen die uns auch noch unseren Kindheitshelden weg!“
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