Antwort auf: Return of the GrievousAngel: Persönliche Schätze aus der weiten Welt der Kunst

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200. Maison Ikkoku: The Final Chapter (Mochizuki Tomomi; 1988)

Während die eine meiner zwei liebsten Anime-Serien mit ihrem Prolog gewürdigt wurde, folgt nun die zweite per Epilog. The Final Chapter kann den Charme der perfekt zu Ende gegangenen Serie zwar nicht zu 100% zurückbringen, der TV-Film vom späteren Ghibli-Kollaborateur Mochizuki ist aber eine liebevoll ausgearbeitete Ergänzung.

 

199. Sword of the Stranger (Andō Masahiro; 2007)

Absolut zurecht eine der renommiertesten Produktionen der letzten fünfzehn Jahre. Sword of the Stranger sieht gut aus, liefert höchst unterhaltsame Action und ist fraglos eine der sehenswertesten Veröffentlichungen im Jidaigeki-Bereich. Mich haben die CGI-Effekte immer ein bisschen rausgebracht, aber vielleicht sähe ich das heute noch besser als ohnehin schon.

 

198. Jack and the Witch (Yabushita Taiji; 1967)

Halloween-Klassiker aus dem Hause Toei und der beste Film einer kurzen weniger kreativen Phase. Auf den ersten Blick denkt man womöglich, die Zeichner der Studios machen es sich ein bisschen sehr gemütlich, lassen aber nichts anbrennen – aber einige Szenen können nur aus dieser Zeit und nur von Toei stammen.

 

197. Odin: Photon Sailer Starlight (Shirato Takeshi & Yamamoto Eiichi; 1985)

Der verspätete, aber riesige Erfolg von Space Battleship Yamato sollte in den 80ern große Wellen schlagen. Eine Space Opera, die auf den Spuren Yamato tanzt, ist das knapp zweieinhalbstündige Monster Odin. Ich erinnere mich neben einem etwas dürftigen Drehbuch vor allem an die Musik, die im besten, aber auch penetrantesten Sinne 80s Synthesizer atmet, hier aber gut passt – und natürlich die eindrucksvolle Animation.

 

196. Nasu: Summer in Andalusia (Kōsaka Kitarō; 2003)

Für unsere Cycler und Aler im Forum. 😊 Nasu lasse ich wie zuvor Blood: The Last Vampire mit seinen knapp 50 Minuten knapp als Spielfilm durchgehen. Aus der Distanz von einigen Jahren seit der einzigen Sichtung bin ich heute beeindruckter denn je, wie viel aus dieser kleinen Fahrrad-Sommergeschichte herausgeholt wurde. Mit Regisseur Kōsaka, der auch schon Mononoke und Chihiro seinen Stempel aufdrücken konnte, musste das zudem fantastisch aussehen.

 

195. Bobby’s in Deep (Hirata Toshio; 1985)

Vom Cycler- zum Biker-Film. Obwohl die beiden Filme einige Gemeinsamkeiten wie die kurze Spielzeit oder diese nostalgische Aura verbinden, könnten sie kaum unterschiedlicher sein. Die kaum bekannte OVA ist nicht annähernd so reich animiert, punktet dafür aber mit seinem experimentellen Zugang zu visueller Ausgestaltung (besonders eine Fahrszene hat sich tief eingebrannt) und Erzählmöglichkeiten einer kurzen Geschichte. Ach, Bobby…

 

194. The Sky Crawlers (Oshii Mamoru; 2008)

Eigentlich hatte ich immer große Vorbehalte gegen den letzten vollständig animierten Spielfilm von Oshii. Zu lang, keine wirkliche Klimax und auch den Figuren konnte ich nicht wirklich etwas abgewinnen. Mittlerweile mag ich die meditative, zum Nachdenken anregende Wesensart aber sehr gern. The Sky Crawlers fordert vom Zuseher einiges an Geduld und Aufmerksamkeit, belohnt aber großzügig.

 

193. Triton of the Sea (Masuda Toshio; 1979)

Die nächste Tezuka-Adaption. Obwohl sich noch das eine oder andere Werk aus dieser Richtung hier finden wird, bin ich Compilation-Filmen, die Serien auf Spielfilmlänge komprimieren um diese auch im Kino an den Mann bringen zu können, durchaus ambivalent gesinnt, weil man diesen nicht selten ihren Bastelcharakter deutlich anmerkt. Triton of the Sea fällt eigentlich genau in diese Kategorie, wollte sich mit seiner eigenartigen Veröffentlichungsgeschichte und den brutalen Unterwasserschlachten aber trotzdem nicht von meinem Zettel vertreiben lassen.

 

192. Space Runaway Ideon: Be Invoked (Tomino Yoshiyuki; 1982)

Just nachdem der unterschwellige game changer Gundam bzw. die zusammenfassende Film-Trilogie zu Ende gegangen war, hatte Tomino das nächste heiße Eisen im Ofen: Serie Space Runaway Ideon und zwei zugehörige Spielfime. Der bessere ist der zweite Be Invoked. Aber obwohl The Ideon ein sehr lohnenswertes Abenteuer ist und die nihilistischen Tendenzen von Gundam hier noch einmal potenziert werden, fehlt dem Ganzen der Zauber, der Tominos Opus so besonders macht.

 

191. Mirai (Hosoda Mamoru; 2018)

Ich habe ja die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Hosoda noch einen wirklich großartigen Film macht. 1-2 sehr gute hat er auf jeden Fall noch in sich. Sein letztes Werk war für mich ein erwartbarer Reinfall, mit Mirai war er aber lange auf einem richtig guten Weg, bevor er sich in Plattitüden, einem höllischen Stimmungswechsel und unnötigem CGI-Bahnhofsgeplänkel verzettelt. Hatte nichtsdestotrotz eine kurzweilige Zeit im Kinositz.

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