Antwort auf: Umfrage: Die besten Alben der 1980er

Startseite Foren Fave Raves: Die definitiven Listen Die besten Alben Umfrage: Die besten Alben der 1980er Antwort auf: Umfrage: Die besten Alben der 1980er

#11822755  | PERMALINK

violvoic

Registriert seit: 24.11.2018

Beiträge: 308

friedrich

@violvoic 01. Joy Division – Closer 02. Young Marble Giants – Colossal Youth 03. Brian Eno – On Land 04. The Cure – Seventeen Seconds 05. Hüsker Dü – Zen Arcade 06. Wipers – Is This Real? 07. Alan Vega – Collision Drive 08. Wipers – Youth Of America 09. Hüsker Dü – New Day Rising 10. The Fall – Hex Enduction Hour 11. Einstürzende Neubauten – 1/2 Mensch 12. Lydia Lunch – Queen Of Siam 13. The Comsat Angels – Waiting For A Miracle 14. Robert Wyatt – Old Rottenhat 15. The Durutti Column – LC 16. Angry Samoans – STP Not LSD 17. Abwärts – Amok Koma 18. Horace Andy – Dance Hall Style 19. Section 25 – The Key Of Dreams 20. 39 Clocks – Subnarcotic

Seeeehr 80er! Viele Musiker, die in den späten 70ern oder sogar erst in den frühen 80ern anfingen. Schwerpunkt auf Punk, New Wave, Artverwandtes und mit Horace Andy ein Reggae-Album. Das meiste davon hätte man im Plattenladen in der damals neu eingerichteten Abteilung „Independent“ gefunden. Ich kenne nur einiges davon (Joy Division, Eno, Cure, Hüsker Dü, Alan Vega, Fall, Neubauten und ein paar andere) aber die Namen sagen mir fast alle was – das erinnert mich an die SOUNDS und die SPEX der frühen 80er. Abwärts – Amok Koma war sowas wie die Mutter aller Hamburger Punk-Platten, oder? Und 39 Clocks – Subnarcotic hatte ich damals sogar, habe sie aber irgendwann, offenbar geistig umnachtet, verkauft.

ja, @friedrich , gut erkannt. Im Frühjahr 1980 wurde ich 18, die Jahre um die Jahrzehntwende waren die prägenden in meinem Musikleben. Angefixt von den Radiosendungen im WDR und ersten eigenen Tonträgern (u.a. das rote und das blaue Album auf Cassette) haben mich dann mit 14,15 die ersten Punkbands, dann im Anschluss der britische Ska und vor allem Postpunk (der damals noch New Wave hieß) voll erwischt. Der Großteil meiner hier gelisteten Alben lief damals schon rauf und runter. Was in meiner Liste im Moment etwas unter den Tisch fällt, ist mein Faible für amerikanischen Punk‘n‘Roll ala Cramps, Gun Club, Dead Kennedys etc.
Mag zu einem späteren Zeitpunkt wieder anders aussehen, gerade jetzt höre ich davon eher wenig.

Die wichtigste Lektüre für mich war nicht die Spex, sondern noch die Sounds in ihren letzten Jahren. Dazu schaute ich bei einem Freund regelmäßig in den Musikexpress, jedenfalls solange Harald Inhüsen dort schrieb.
Die Buchreihe „Rock Session“ möchte ich noch erwähnen, gerade die Ausgaben 4 und 5 waren wunderbar und führten mich neben aktueller Musik u.a. zu „Bryter Later“ und zu Richard und Linda Thompson.

Ein paar Worte zu den 5 Alben, die ich Ende der 80er noch nicht kannte:

Brian Enos „On Land“ entdeckte über ein Buch von Karl Lippegaus, „Die Stille im Kopf“. Das enthält neben Interviews mit Brian Eno und Miles Davis und anderen anregende Notizen und Tagebucheinträge von Karl. Über das Eno-Album bin ich nach und nach ein Fan von Ambient Musik geworden.

Robert Wyatt (Old Rottenhat): Von Robert kannte ich damals die Singles, „Shipbuilding“ und „At Last I‘m Free“. Zu den Alben bin ich rückwärtsgehend gekommen, die „Cukooland“ war 2003 eins meiner liebsten Alben des Jahres. Sehr empfehlenswert auch die Biographie von Markus O‘Dair, mit der ich dann tief ins Werk von Robert eingetaucht bin.

Section 25 (The Key Of Dreams): Das Album kenne ich seit 2003, als Jon Savage den Schlusstrack „Sutra“, einen recht abgefahrenen, mit fantastischer Gitarre ausgestatteten psychedelischen und 15 Minuten langen Track in einer seiner ByteFM Sendungen spielte.

Durutti Column (LC): ist Brian Enos Lieblingsalbum (zumindest erwähnte er das in einem Interview) und auf diesem Weg in meinem Regal gelandet. Erschließt sich nicht sofort, ich brauchte einige Durchgänge, bis es dann gezündet und sich eingebrannt hat.

Horace Andy (Dance Hall Style): Kam über die „Rhythm And Sound“-Schiene bzw. Hardwax, die das Wackies-Label kräftig puschten. Vorher kannte ich Horace Andy durch seine Mitwirkung bei Massive Attack und ein paar Hits wie „Skylarking“.

--