Antwort auf: BRITKRAUTS

#11780687  | PERMALINK

ford-prefect
Feeling all right in the noise and the light

Registriert seit: 10.07.2002

Beiträge: 10,358

Vor zwei Wochen habe ich das erste Mal den soziokulturellen Projektladen Kulturbrücken in der Böckstraße im Mannheimer Stadtteil Jungbusch besucht. Dort rockten die beiden Hard’n’Heavy-Combos Bad But Loud und Endlos bei einem Benefizkonzert für die Ukraine. Gefällt mir gut, der Laden, sehr alternativ geprägt. Der Vorraum ist bestückt mit alten Sesseln, Stühlen und Tischen aus Omas Zeiten, an den Wänden hängen knallbunte afrikanische Gemälde. In einem Zwischengang steht rechts eine Bar mit Theke, links ein kleiner Raum mit Miniküche. Dort wurde für die Musiker und für die Besucher ein scharfes Chili zubereitet. Durch diesen Gang gelangt man in den hinteren Bereich, wo der Konzertsaal mit Bühne ist. Manchmal erscheinen Vertreter mittelgroßer Veranstaltungsagenturen in dem Laden, um die Räumlichkeiten zu checken, ob sie für eigene Konzertbuchungen in Frage kommen. Die Kulturbrücken befinden sich mitten im Mannheimer Multikultikiez, wo neben Studenten und Künstlern zahlreiche Nationalitäten das Zusammenleben üben.

Vor fünf, sechs Jahren lieferten sich in der Ecke Böckstraße/Beilstraße zwei ausländische Gangs eine wilde Schlägerei mit Baseballschlägern und Holzlatten, in deren Verlauf auch Schüsse gefallen sein sollen. Hinterher fand die ermittelnde Polizei einige Straßen weiter in der Auffahrt zur Schnellstraße einen Revolver. Dieser Vorfall gibt jedoch ein falsches Bild vom Jungbusch wieder. Vor allem an den Wochenenden hüpft dort hauptsächlich junges Gemüse herum, in der Jungbuschstraße, wo sich eine Kneipe neben der anderen befindet, die Ausgehmeile. Die dortigen Anwohner beschweren sich regelmäßig über den Partylärm, zerbrochene Glasflaschen und rüde Jugendliche.



zuletzt geändert von ford-prefect

--

Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!