Antwort auf: james 'blood' ulmer

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vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

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gypsy-tail-windhatte auch ganz viel Ulmer für den Urlaub vorbereitet, der sich schon dem Ende zuneigt, aber die Bluetooth-Box ist dafür echt nicht richtig und ich viel mehr in Laune für klassische Musik.

sehr nachvollziehbar ;-)

die trickster vs maverick frage ist interessant, bei kirk hat mich das nie gestört, david ware habe ich dagegen immer als wirklich versunkenen, eigenbrötlerischen musiker wahrgenommen, deshalb wundert mich diese einordnung bei ihm. was ist dagegen mit dolphy?

was ich dabei wichtig finde, ist der neokonservative hintergrund, auch wenn es ja nichts neues war in den 1980ern, dass saxofonisten parker-soli nachspielen, aber dieses draufhaben der stile mölichst vieler vorgänger hatte ja zu der zeit noch einen anderen aspekt, gut bezahlte museumsarbeit, sozusagen. james carter ist da aber ein sonderfall, weil er ja ansonsten mit den junglöwen nichts zu tun haben wollte, ähnlich wie dave douglas, auch so ein trickster/maverick. jedenfalls geht die verblüffungsstrategie von carter im orgeltrio ziemlich gut auf, finde ich, besser als bei seinen anfangssachen, die mich damals kurz interessiert (verblüfft) haben.

danke @redbeansandrice und @soulpope, die holiday-hommage kenne ich nicht, ein live-eindruck fehlt mir auch, vor kurzem fand ich das hier (auf der suche nach sachen von jeremiah collier, dem live-drummer von marquis hill), das ist als battle ziemlich toll, aber carters herumgezucke finde ich an der grenze zur verhaltensauffälligkeit, mir wird er nicht sympathisch, auch wenn der text von buchegger ja nahelegt, dass er eigentlich ein guter typ sein soll:

ist vielleicht auch ausdruck von midlife crisis, da stehen ja mit isaiah collier schon wieder neue jungspunde auf der matte, die ihn rechts überholen (naja, nicht ganz…)

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