Antwort auf: Umfrage: Die besten Alben der 1960er

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ediski

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Beiträge: 6,633

wahr

lotterlottaWomit ich nie warm wurde und auch die Faszination bzw. ihre Platzierung nie verstehen werde ist die hier genannte Nr. 1, nicht schlecht aber im Vergleich zu den besten Jazzalben doch zweitrangig, eminent wichtig fürs Genre, mehr aber auch nicht! Und dies obwohl ich Prog nicht abgeneigt bin…..

Es führt zu nichts, wenn man Genres gegeneinander ausspielt, eigenmächtig den Verlierer bestimmt und ihm noch einen Tritt in den Hintern verpasst („zweitrangig, eminent wichtig fürs Genre, mehr aber auch nicht“). Man kann schlecht Pete LaRoca mit Crimson vergleichen. Selbst die Jazz-Anteile bei Crimson (die ja im Laufe der folgenden Jahre noch viel stärker zum Tragen kamen) folgen ganz anderen Zielen als das sonst im Jazz der Fall ist. In the Court of the Crimson King spielt mit dem Gedanken royaler Niedertracht und Dekadenz. Mit dem exzessiven Mellotron-Einsatz sowohl eine archaische als auch eine futuristische Szenerie aufbauend und in den einzelnen Parts ausschmückend wie verklärende Erinnerungen. Und auch die Erstarrtheit am Hofe dieses imaginären Königs ist irgendwo in den stehenden Streichersequenzen des Mellotrons eingestanzt. Was bei Crimson eigentlich nie so wichtig war (lasse mich da aber gerne vom Gegenteil überzeugen), sind die Lyrics, denen ich bei Court keine Beachtung schenke. Die Atmosphäre der ganzen Platte sagt mir genug: Bilder eines Niedergangs, teilweise paranoid, teilweise romantisch verklärt erzählt. Und von Greg Lake auch in diesen Tonlagen sehr passend besungen. Ich kann verstehen, wenn das jemand in der Liste hat.

Klasse Beschreibung des King-Crimson-Debüts!  :good:

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