Antwort auf: Umfrage: Die besten Alben der 1960er

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wahr

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soulpope

wahr …. 18 Isaac Hayes – Hot Buttered Soul …. 18 Isaac Hayes – Hot Buttered Soul By The Time I Get To Phoenix in der unsterblichen 18-Minuten-Version: Minutenlange Analyse über den Komponisten und die Vorgeschichte. Die Orgel spielt dazu EINE EINZIGE VERDAMMTE NOTE! Bis es dann losgeht mit dem eigentlichen Song – und die Orgel DIE ZWEITE NOTE SPIELT, was eine Welt zusammenstürzen lässt: By the time I get to Phoenix / She’ll be rising / She’ll find the note I left hangin‘ on her door. Bei keinem Track habe ich so sehr geheult wie bei diesem hier. Immer wieder. Ein Überwerk, falls es je eins gegeben hat ….

Think about how crazy this is for a moment: Stax loses Otis Redding and the Bar-Kays to a plane crash and the rights to their back catalog (and, later, Sam & Dave) to Atlantic. Without their biggest stars and their best session group, Stax executive Al Bell takes a desperate but necessary gamble: in an attempt to build an entirely new catalog out of scratch, he schedules dozens of all-new albums and singles to be recorded and released en masse over the course of a few months. And out of all of those records, the album that puts the label back on the map is a followup to a chart dud, recorded by a songwriter/producer who wasn’t typically known for singing, where three of its four songs run over nine and a half minutes. And this album sells a million copies. Ja so kann es laufen …. über die fraglosen Meriten des Albums brauche ich nicht weiter sinnieren und zugleich bleibt es eine Ironie, daß ein Weltklasse Songwriter der nicht wirklich singen kann mit einem Musikamalgam den Soul verbindlich auf die Mappe des nahenden nächsten Jahrzehnts bringt …. und die grossen Stimmen des Soul hatten es in den 70ern (trotzdem ?) schwer …. verdammt schwer ….

Ja, das ist wirklich erstaunlich, wie ein Album mit Longtracks dann so einen Erfolg haben kann. Eigentlich ist es ja sogar ein nahezu reines Coverversionenalbum (von Hyperbolicsyllabicsesquedalymistic abgesehen). Einen ähnlich unerwarteten Erfolg hatte ja Motown mit „What’s Going On“. Barry Gordy hat sich mit Händen und Füßen gegen die Veröffentlichung gewehrt, weil es ihm nicht kommerziell genug schien. Am Ende wurde „What’s Going On“ dann das bestverkaufte Album der Motown-Geschichte, wenn ich mich recht erinnere.