Antwort auf: Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism …

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nicht_vom_forum

Registriert seit: 18.01.2009

Beiträge: 6,438

latho „Rassismus“ (ein mittlerweile bedeutingsloses Wort)

Ja, schade. Wir hätten den Begriff noch so gut brauchen können.

Insgesamt ja geradezu beispielhaft für die Grundprobleme der Wokeness-Bewegung:
Die „woke“ Grunderkenntnis, dass struktureller Rassismus existiert und ein Problem ist, ist richtig und dagegen vorzugehen, ist wichtig. Den Begriff zu „Rassismus“ ohne Adjektiv einzukürzen, ist für die internen Diskussionen ja sogar auch noch ok.
Damit dann aber in öffentliche Debatten zu gehen, wo Rassismus allgemein als individueller Rassismus definiert ist, ohne die Umdefinition wenigstens vorher explizit zu machen[1], zerstört die Gesprächsgrundlage, bringt Leute gegen „Wokeness“ auf, die man eigentlich gewinnen müsste und entkernt den Begriff komplett.

[1] Ist natürlich auch ein echtes Problem, wenn man nur 140 Zeichen Platz hat. ¯\_(ツ)_/¯

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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick