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soulpope
fevers-and-mirrors Habe den Grund für die „Jazzbefreiung“ auch noch nicht ganz verstanden. Weil Jazz sonst (zu?) dominant wäre? Das wäre ja reichlich schräg und maximal verzerrend, ausgerechnet das Wichtigste wegzulassen. Wahrscheinlich steckt etwas anderes dahinter, oder?
Der Jazz eines meiner musikalischen Hauptsegmente und bei der Fülle an tollen Aufnahmen (selbst jeweils von einem Musiker) wäre es für mich kaum möglich, eine reine Jazzliste der 60er zu erstellen …. btw diese Umfrage soll ja Interessen und Faves aus unterschiedlichsten Ecken darlegen und das Gesamtendergebnis wohl (nur) ein „nice to have“, ergo kann hier nix „verzerrt“ werden ….
Das könnte man jetzt aber schon mißverstehen.
Ich höre nicht wenig Jazz aus den 60s. Welche Alben nun die Spitzenpositionen einnehmen hängt bei mir aber davon ab, wie häufig ich diese Alben aus der Laune heraus anhöre, b.z.w. eine Lust auf den/die Interpreten habe. Dazu muß ich das jeweilige Album auch nicht immer komplett anhören. Es kann auch sein dass ich auf einzelne Titel scharf bin, meist dann das Album aber eh‘ durchläuft. Umso stärker dieses Verlangen (das fast aus dem Nichts kommt, also nicht von außen angestoßen wird) umso höher die Platzierung. So liegt bei mir Miles Davis – In A Silent Way halt „nur“ auf einem entferten Rang und nicht innerhalb der Top 20, obwohl das Album wenn ich es anhöre wirklich perfekt ist. Alle Plätze darüber ziehen mich aber häufiger an, als „In A Silent Way“.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko