Antwort auf: Steely Dan

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krautathaus

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@wahr: der Vergleich mit dem Regisseur ist absolut nachvollziehbar. Auch hier ist null dem Zufall überlassen, alles was wir sehen ist wohl durchdacht und auch wichtig, jede Nebensächlichkeit hat ihren Platz in der Szene. Siehe auch Hitchcock. Trotzdem bleibt die Musik sehr lebhaft, wirkt auf mich nie steril. Das ist eine Kunst, die übrigens auch ABBA behrrschen.

Diesen produktiontechnischen Rückbau hat Fagen dann für mich in „Nightfly“ wiederholt perfektioniert. Die Killermelodien (wie @wa: sie nennt) über den Harmonien, zu einem bestechenden Groove.

Zu Gaucho noch: immer wenn ich Glamour Profession höre, bin ich ganz wuschig wegen dem ungewöhnlichen Bass von Anthony Jackson. Hier analysiert ein YouTuber vor allem die „Downbeat avoidence“, wie er es beschreibt.

Wem das irgendeiwe bekannt vorkommt: bei Tina Weymouth / Talking Heads höre ich das sehr oft.

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