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22. Metamorphosis – I Am Not A Hero
Die Schweiz haben wir selten als Ursprungsland, dieses Trio stammt aber von dort. Eine düstere und sehr ordentlich produzierte Platte, die sich irgendwo zwischen Prog und Darkwave einsortiert, und einen sehr ausgeschlafenen Sound abliefert. Leider gibt es ein Problem. Die Vocal gehen gar nicht. Sie passen überhaupt nicht in die Stimmung und wirken mitunter peinlich bemüht. Und das ist wirklich schade, weil eine ganze Reihe von Songs richtig geil hätte werden können. (3,7)
21. Smalltape – The Hungry Heart
Stichwort Kritikers Liebling. Der Berliner Multiinstrumentalist Philipp Nespital ich muss man jetzt und räumt auch diesmal eine Reihe von hervorragenden Kritiken ab. Und er bietet auf diesem Album eine ziemliche Bandbreite an stilistischen Zutaten. Dabei entsteht aber ein ziemlicher Gemischtwarenladen, der den roten Faden frisst. Für sich genommen sind eine Menge schöne Sachen versammelt, aber ich bekomme das nicht recht zusammen. Unterm Strich ist es dann auch einfach too much. Nespital will zu viel auf einmal. Und deshalb bekommt der Hörer eine Art Workshop geboten. (3,8)
20. Godspeed You! Black Emperor – G_D’s Pee at State’S End!
Erschienen am Karfreitag. Die Kanadier diesmal mit einem Brocken, gegen den einige ihrer Vorgänger als Easy Listening durchgehen. Es herrscht eine so rohe Intensität, dass sich das Kopfkino des Hörers selbstständig macht. Vor allem im ersten Drittel der Platte geht es wirklich in den roten Bereich, bevor dann doch gelegentlich ein paar Passagen eingestreut werden, an denen man verschnaufen kann. Für eine Höchstwertung ist mir das diesmal zu aufwühlend. (3,9)
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