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thelonicaEs wird leicht übersehen, dass ja viele Musiker Multitalente waren, also auch auf dem Level von bekannten Komponisten. Heath konnte sich als Komponist/Arrangeur ja auch noch sehr entfalten und weiterentwickeln.
ja, das meinte ich ja, in solchen entwicklungen (von einer funktionalen hollywood-nummer zu einem jazz-standard z.b.) liegen so viele unterschiedliche formen von musikalischer intelligenz, das finde ich sehr spannend: wer sieht wann welches potenzial worin? das betrifft ja auch verschiedene ökonomien: ein song verkauft sich zwar über noten, das hitpotenzial kommt aber dann vielleicht nicht nur durch aufnahmen und das radio, sondern vielleicht auch durch tourende revuen oder bühnenmusicals, einen einsatz in visuellen medien, später noch, indem man ganze tänze dafür erfindet (bossa nova war so ein versuch, hat aber nicht geklappt): eine melodie, die sich immer mehr auftritte verschafft, durch verschiedene genres und medien hindurch, bis irgendwann die autor*innenschaft gar nicht mehr zu klären ist… und insofern sind vielleicht manchmal die leute, die sowas von der stange produzieren, interessanter, als die genies und auteurs wie jerome kern.
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