Antwort auf: Wolfgangs Prog/Metal/ Hard Rock Sektor

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wolfgang

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Hawkwind – Somnia (2021)

Captain „Dave Brock“ und sein Spaceship „Hawkwind“ veröffentlichen ihr gefühlt 100tes Album, was sich als übergeordnetes Thema dem Schlaf und der Träume widmet. Leider ist das insgesamt ein recht durchschnittliches Werk, was sich zu oft in ziemlich langweiler Instrumentalmusik verliert. Auffallend ist, wie wenig auf der Platte gesungen wird. Es dominiert Sprechgesang und Instrumentalmusik und warum im Booklet nur ein Teil der Texte abgedruckt ist, bleibt auch rätselhaft. Nach dem letzten „Hawkwind“ Album „All About The Skylark“ und dem „Hawkwind Light Orchestra“ Album „Carnivorous“ ist es leider ein Rückschritt. Die Kollegen von den „Hawklords“ haben mit „Time“ das wesentlich spannendere Album veröffentlicht.

1. Unsomnia
Hypnotische Grooves und ein prägnanter Bass, erinnert deutlich an die Anfangsjahre mit Sprechgesang und viel Synthie Geblubber. Zum Ende hin Naturgeräusche und Akustikgitarren Geklimper. Bei zehnminütiger Spielzeit hätte man die letzten drei Minuten weglassen können.

2. Strange Encounters
Klassischer, treibender Space Rock im typischen Jam Stil mit verfremdeten Gesang.

3. Alcyone
Ein schwebendes, träumerisches Stück mit verzerrten E-und Akustikgitarren.

4. County Sheep
Ein wirres Stück, wieder mit Sprechgesang von „Brock“, Frauenstimmen und ein elektronischer Reggae Rhythmus.

5. China Blues
Obwohl im Titel, kein Blues, sondern ein weiteres elektronisches Wirrwarr mit keinem erkennbaren Leitmotiv. Sieben Minuten improvisierte Langeweile.

6. It‘ Only A Dream
Endlich wird es wieder besser, ein kurzer, treibender Rocker im altbekannten „Hawkwind“ Stil.

7. Meditation
Wie der Titel schon sagt, zum Meditieren und Relaxen, könnte zum Soundtrack eines Esoterik Seminars gehören.

8. Sweet Dreams
Kurzes Instrumental mit klaustrophobischer Atmosphäre.

9. I Can’t Get You Off My Mind
Endlich mal ein schöner, melodiöser Track mit einprägsamen Refrain.

10. Small Objects In Space
Ein lockerer Instrumental Jam, der die kleinen Objekte im All perfekt beschreibt.

11. Pulestar
Überflüssig als eigenständiger Track, hätte man in den vorherigen integrieren können.

12. Barkus
Wieder ein spaciges Instrumental von der etwas besseren Sorte.

13. Cave Of Phantom Dreams
Beginnt recht vielversprechend, geht aber beliebig weiter und man möchte nicht in der Höhle der Phantom Träume gefangen sein, es gibt kein Entrinnen von der Durchschnittlichkeit des Albums.

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