Antwort auf: Die letzte Serie, die ich gesehen habe….

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cleetus

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Zweimal Harlan Coben:

Kein Lebenszeichen – Skip it.

Kein Friede den Toten – Dramaturgisch schon deutlich besser, spannend und temporeich. Der Regisseur hat außerdem ein Faible für blunt force trauma und zeigt deshalb in jeder Folge ausgiebig, wie jemandem der Kopf eingeschlagen wird inklusive einer langen Einstellung auf das vollendete Werk.

Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew bis 1.7 – Endlich zeigt Disney+ die Serie wofür ich vor einem Jahr überhaupt unterschrieben habe. Storytechnisch geht da immer noch einiges, allein der Pilot erstreckt sich über vier Folgen. Dazu kommen Anleihen beim Film Noir, Indiana Jones, das nordkoreanische Warzenschweinregime, Luftpiraten, Tropical Islands etc etc, alles Dinge, die der ü30er in der gegenwärtigen Animationslandschaft vergeblich sucht. Was im Umkehrschluß bedeutet, dass meine Töchter, wie auch zuvor schon bei DuckTales oder Chip & Chap eher halbherziges Interesse bekunden. Woran das liegt, weiß ich nicht, vermutlich an der Animationsweise und den zuweilen dramatischen Geschichten. Es ist nicht so, dass nicht auch bei den Drachenjägern oder Robin Hood (um zwei aktuelle Serien zu nennen) dauernd gekämpft und geflüchtet wird (zudem sind diese Serien als „ab 6“ ausgewiesen, die alten Disney-Serien hingegen „ab 0“), aber der Spannungsaufbau und Storyverlauf der Oldies ist gaaanz anders – auf eine Spielberg-hafte Weise – als das stakkatoartige Aneinandergeschachere einzelner Szenen in neueren Serien. (Gibt auch sehr Gutes in letzter Zeit, das will ich nicht bestreiten.)

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