Antwort auf: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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motoerwolf

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Freaky (Freaky, Christopher B. Landon, 2020)
Freaky ist eine gelungene Horrorkomödie, welche auf eine charmante Art den Slasherfilm mit der Körpertauschkomödie vermischt. Schon der Name lehnt sich an eines der Vorbilder an, Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag (Mark Waters, 2003), und nach einem kurzen Vorspann erfahren wir per Einblendung, dass die Haupthandlung an einem Freitag, den 13. spielt, womit auch dem zweiten Einfluss Referenz erwiesen wurde. Der Clou in Freaky ist, dass der Körpertausch zwischen der Highschoolschülerin Millie und einem irren Serienkiller mit dem Titel Blissfield Butcher stattfindet. Beide wachen also in einem Körper auf, der ein anderes Geschlecht hat, einer deutlich anderen Generation angehört und psychisch extrem unterschiedlich aufgestellt ist. Während der Killer im Körper des Mädchens seine jetzt sehr harmlose Erscheinung nutzt, muss Millie damit klarkommen, dass jeder sie für einen Wahnsinnigen hält und sie daher gejagt wird. Gottlob schafft sie es, ihre besten Freunde und auch ihren heimlichen Schwarm von ihrer wahren Identität zu überzeugen, doch die Einwohner der Stadt und die Polizei stehen ihr stets im Wege bei dem Versuch, innerhalb der genreüblichen 24-Stunden-Frist den Tausch rückgängig zu machen. Ganz herrlich sind Szenen, in denen Millie ihren neuen Körper zu benutzen lernt oder wenn sie im falschen Körper ihrem Schwarm ihre Liebe gesteht. Vince Vaughn als Killer / Millie macht einen hervorragenden Job, seine Darstellung einer Teenagerin ist sicher etwas Klischeehaft, aber einfach extrem spaßig anzusehen. Aber nicht nur die komischen Elemente des Drehbuchs sind wirklich gelungen, auch der Horroranteil ist gut umgesetzt. Die Morde sind schön blutig, wie man es sich von einem Slasher erhofft. Ich hatte viel Spaß im Kino, meine frau ebenso und scheinbar auch der ganze Saal, also stehen 9/10 Punkten nichts im Wege.

zuletzt geändert von motoerwolf

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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame