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@ go1: Sehr schön, wollte ich auch gerade posten.
Ein paar Nachträge aus den letzten Wochen:
Tyler, The Creator – Lemonhead
Die Album-Veröffentlichung wird ja von mehreren Clips begleitet, und für einen Release, der direkt auf Nr. 1 der Billboard-Charts ging, ist das alles schon bemerkenswert extravagant. Tyler hat sich einen Sonderstatus unter den aktuellen Mainstream Acts erarbeitet, ähnlich wie …
Billie Eilish – NDA
…, deren neuer Clip nach dem unbeschwerten „Lost Cause“ wieder düsteres Terrain betritt.
Prentiss – thrill of it all
Und mal wieder ein musikalisches Frühtalent. Prentiss Furr ist ein 14-jähriger aus Mississippi, der seit letzten Herbst einige erfolgreiche Musikclips veröffentlicht hat. Auf der aktuellen Single zitiert er musikalisch die 80s (circa The Cure), aber sein Songwriting ist unverkennbar 2020s. Aufmerksam wurde ich auf ihn durch das Interview mit Song Psych (ein noch recht neuer Musikanalyse-Kanal mit der sehr sympathischen Dev Lemons, auf die mich wiederum Anthony Fantano gebracht hat).
Spellling – Turning Wheel
Apropos …. Fantano hat zum sechsten Mal in der zwölfjährigen Geschichte von The Needle Drop die Höchstwertung vergeben, und das erste Mal an ein Art Pop-Projekt: Spellling. Mit drei -l-. Die Single zum Album „The Turning Wheel“ klingt ein wenig nach Kate Bush meets The Beatles, wie jemand in der Kommentarspalte treffend anmerkt, der charmante und farbenfrohe Clip verbreitet nostalgische Wanderzirkus-Atmosphäre.
Raye – Call On Me
Raye bevorzugt hingegen nostalgisches Show Revue-Ambiente. Der brandneue Track hält leider nicht mit den „Euphoric Sad Songs“ vom letzten Jahr mit.
Doja Cat, The Weeknd – You Right
Mythologische Anklänge in überkitischiger Bildsprache sind ja derzeit en vogue und auch Dojas neuer Clip folgt dem Trend. Kiss Me More (mit SZA), das noch immer hoch in den Charts steht, ist allerdings wesentlich prägnanter (sowohl Song als auch Clip).
Hayley Mary – The Drip
Die Ex-Jezabels-Sängerin vibet dagegen durch das nächtliche Sidney. Schlichter Performance-Clip, aber er macht den Job.
Chvrches, Robert Smith – How Not To Drown
Dafür, dass sein Sound zu den meistzitierten der letzten ca. 15 Jahre gehört, hat Herr Smith selbst sich erstaunlich rar gemacht. Hier verhilft er Lauren & Co. zu ihrer besten Single seit langem.
Ed Sheeran – Bad Habits
Den Song finde ich gar nicht mal so schlecht, stört im Radio nicht weiter, aber Eds Versuch, als Kinderprogramm-taugliche Ausgabe des drogenverstrahlten „After Hour“-Alter Egos von The Weeknd durchzugehen …, nun ja: Er bleibt ein possierliches Kerlchen, um es mit Grzimek zu formulieren.
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