Antwort auf: Wolfgangs Prog/Metal/ Hard Rock Sektor

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wolfgang

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Styx – Crash Of The Crown (2021)

Ein lupenreines Retro Pomp/Classic Rock Album legt „Styx“ in diesen Tagen vor. Nah an den rockigeren Momenten ihres Kataloges, als an den häufigen Musical/Balladen Reverenzen ihres ehemaligen Sängers/Keyboarders „Dennis DeYoung“. Bei der Anzahl von 15 Stücken dachte ich zuerst, das das Album deutlich zu lang ist, aber die Songs bewegen sich alle im 2-4 Minuten Bereich, wobei „Styx“ ja auch nie für überlange Epen bekannt waren. Auffallend ist, das Gründungsmitglied und Gitarrist „James Young“ nicht einen einzigen Credit bei den Songs zu verzeichnen hat. Fast alle Kompositionen stammen von „Tommy Shaw“, Will Evankovich“ und „Lawrence Gowan“.

Einige Songbeispiele: „The Fight Of Our Lives“ hört sich an wie ein Outtake von „Queen’s“ zweitem Album. (Chöre und Gitarrenriffs vom schnellen Mittelteil „March Of The Black Queen“) „Reveries“ ist ein harter Gitarrenrocker alter Machart. „Hold Back To Darkness“ ist eine feine Ballade mit bombastischen Gitarrensolo zum Ende hin. Bei „Sound The Alarm“ zeigt „Tommy Shaw“, das er schmalzige Balladen kann, was er in der Vergangenheit mit „Boat On The River“ hinlänglich bewiesen hat. „Long Live The King“ markiert einen heftigen Ausflug in Prog/Hard Rock Gefilde, leider mit zweieinhalb Minuten viel zu kurz. Beim Titelsong „Crash Of The Crown“ taucht „James Young“ als dritter Leadsänger auf. „To Those“ ist ein kurzer und knackiger Bombast Rocker, der früher in den Radiostationen zum Einsatz gekommen wäre.

Insgesamt ein hörenswertes Album der amerikanischen Pomp/Classic Rock Legende.

Threshold – Replica (2004/2021)

Eine wunderbare Neuauflage aus dem Hause „Threshold“ ist erschienen. Als Fanclub CD wurde sie erstmals 2004 veröffentlicht. Es gibt zwei unveröffentlichte Tracks, („Endless Sea“ und Torn To Shreds“) von denen der Zweitgenannte es damals nicht auf das Album „Subsurface“ geschafft hat, für meine Ohren ein Fehler, ist es doch ein ganz wunderbarer melodischer Midtempo Rocker mit Akustikgitarren Einsprengseln. „The Endless Sea“ ist ein Uralt Song, der aus der Zeit stammt, bevor die Band ihren ersten Plattenvertrag unterschrieben hatte. Hervorheben möchte ich noch den Track „Opium“, der im Original auf „Subsurface“ als schleppender Heavy Track daher kommt und hier im „Synthetic Mix“ das Hauptaugenmerk auf atmosphärische Keyboardsounds legt.

Für Fans der englischen Progressive Metaller unbedingt zu empfehlen.

Tracklist:
Endless Sea (Unveröffentlicht) / Torn To Shreds (Unveröffentlicht) / Static (Alternative Version) / Fragmentation (Radio Edit) / Ground Control (Acoustic Version) / The Latent Gene (Uncut Version) / Forever (Acoustic Version) / Light And Space (Radio Edit) / Surface To Air (New Version) / Opium (Sythetic Remix)

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