Antwort auf: Umfrage – Die 20 besten Tracks von The Gun Club

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stardog

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wahr

stefaneDanke an @wahr für diese ungewöhnliche Liste. Durch die vielen Live-Versionen sowie die Tracks aus „Mother Berlin“ (Originalaufnahmen der Songs aus „Mother Juno“) nochmals 8 Erstnennungen. Dies führt dann auch dazu, daß es mit keinem anderen Teilnehmer mehr als sechs Übereinstimmungen gibt, mit der Mehrzahl der Teilnehmer sind es sogar nur vier oder fünf gleiche Tracks.

Danke für den Kommentar, @stefane. Ich kenne die Live-Versionen noch nicht so lange, habe sie mir über einen Freund besorgt, der die „9 Lives“-Editionen besitzt, und war gleich von ihnen begeistert. Die Band spielt dort so ungeheuer druckvoll, trotzdem mit dem Gun-Clup-typischen existenziellen Grummeln im Hintergrund, als würde jeder Song wirklich um sein Leben spielen. Manchmal war die Entscheidung knapp, was die Version angeht, die ich ausgewählt habe. „Mother Berlin“ ist sicher insgesamt nicht so gut wie „Mother Juno“, weil der Sound nicht immer so gut ist. Klingt wie ein sehr gutes Bootleg. Aber dafür geht es noch mal weiter an die Kante. Pierces Gesang klingt, als wäre er mitten im Erleben dessen, was dann den Song später erst entstehen lassen wird. Der Sound ist dramatischer und gleichzeitig kälter als „Juno“. Eben die seltsame Magie der Hansa Studios, die auf dem Sound liegt wie Feuerlöschpulver auf Bunkerbeton an einem kalten Herbsttag. Daher habe ich eine kleine, heimliche Liebe zu „Mother Berlin“ entwickelt. Insgesamt etwas verloren haben bei mir die ersten drei LPs „Fire Of Love“, „Miami“ und „Las Vegas Story“. Der Sound ist mir teilweise etwas zu gleichförmig, zu wenig akzentuiert. „Lucky Jim“ ist mein Gewinner-Album. Auch wenn ich die Bonus-Live-Versionen in der Liste bevorzugt habe, war die Entscheidung immer sehr knapp. Wenn Pierce dann eher mal gängige Blues-Schemata als Plattformen nutzt, wie z.B. auf „Ramblin‘ Jeffrey Lee & Cypress Grove With Willie Love“, dann finde ich es wiederum nicht so spannend. Machst du eigentlich auch eine versionsunabhängige Auswertung der einzelnen Songs, stefane?

Die Begeisterung für „Mother Berlin“ hat mich jetzt echt neugierig gemacht. Kannte das Album vorher gar nicht. Mal direkt bestellt. Bin gespannt. Und selbstverständlich gehört Port Of Souls mit in die Top 20…

 

 

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