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Nach dem Radau von „Lupita Screams“ kommen wir zu einem eher ruhigen Track von „Mother Juno“.
„The Breaking Hands“ – in der Umfrage hier bisher knapp außerhalb der Top 20 platziert – eröffnete die B-Seite von „Mother Juno“.
Von dem Song gibt es gleich zwei Coverversionen, die beide im Rahmen des „The Jeffrey Lee Pierce Sessions Project“ entstanden sind.
Beim Entrümpeln seines Dachbodens stieß Cypress Grove – der zusammen mit Jeffrey Lee Pierce das großartige Album „Ramblin‘ Jeffrey Lee & Cypress Grove with Willie Love“ aufgenommen hatte, das 1992 in Deutschland auf dem Hamburger Label What’s So Funny About.. Records und in Frankreich auf New Rose Records veröffentlicht wurde – auf einen Karton mit verstaubten alten Kassetten, darunter eine mit der Aufschrift „JLP Songs“. Dabei handelte es sich um Proberaumaufnahmen für „Ramblin‘ Jeffrey Lee & Cypress Grove with Willie Love“. Cypress Grove kontaktierte dann andere Musiker, um zu sehen, was man mit diesem unfertigen Material machen könnte, woraus dann das „The Jeffrey Lee Pierce Sessions Project“ entstand.
Im Rahmen des „The Jeffrey Lee Pierce Sessions Project“ wurden drei Alben veröffentlicht:
„We Are Only Riders (The Jeffrey Lee Pierce Sessions Project)“, 2009
„The Journey Is Long (The Jeffrey Lee Pierce Sessions Project)“, 2012
„Axels & Sockets (The Jeffrey Lee Pierce Sessions Project)“, 2014
Alle Alben wurden bei Glitterhouse veröffentlicht.
Die vorgestellten Coverversionen stammen beide aus „The Journey Is Long (The Jeffrey Lee Pierce Sessions Project)“, dem zweiten Album im Rahmen des „The Jeffrey Lee Pierce Sessions Project“.
Die Coverversion von Mark Lanegan und Isobel Campbell – die zwischen 2006 und 2010 mit „Ballad of the Broken Seas“, „Sunday at Devil Dirt“ und „Hawk“ drei gemeinsame Alben aufgenommen hatten – ist v.a. instrumental dem Original des Gun Club sehr ähnlich.
Hat sicher auch damit zu tun, daß für die Coverversion ein Backing Track genutzt wurde, auf dem mit Cypress Grove, Kid Congo Powers und Willie Love gleich drei Mitstreiter von Jeffrey Lee Pierce beteiligt waren.
Mark Lanegan & Isobel Campbell – The Breaking Hands
Weiter weg vom Original ist da schon die Aufnahme von Nick Cave und Debbie Harry.
Warren Ellis ist an der Violine zu hören, der Blondie-Wegbegleiter Chris Stein an der Gitarre.
Schön, wie sich hier der Kreis schließt unter Beteiligung von Debbie Harry (Jeffrey Lee Pierce war Ende der Siebziger der Vorsitzende des Blondie Fan Clubs in Los Angeles) und Chris Stein (auf dessen Label Animal Records die beiden Gun Club-Platten „Miami“ und „The Las Vegas Story“ veröffentlicht worden waren).
Nick Cave & Deborah Harry – The Breaking Hands
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)