Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Letzte Runde KD & JoeHen … das ist natürlich ebenfalls wieder besser, als ich es in Erinnerung hatte. Ist natürlich auch hier super spannend, die sich stets wandelnden Rhythmusgruppen zu vergleichen und wie sich das aufs Gesamtgefüge verhält. Hier ist Tommy Flanagan dabei, viel klangschöner als Tyner und ohne den Funk von Hancock, im Vergleich fast klassisch … aber konservativer wird die Musik deshalb nicht, denn Richard Davis am Bass sorgt einmal mehr für Impulse und Überraschungen. Albert Heath am Schlagzeug ist dann wieder jemand, den ich 1964 bei Blue Note nicht erwarten würde – sein Spiel klingt nach Jones fast schon leicht, hat aber unbedingt das nötige innere Gewicht, um die Band zusammenzuhalten und anzutreiben. Er lässt mehr Raum, ähnlich wie La Roca, aber symmetrischer als der, verzahnt sich mit Davis‘ Bass aufs Schönste (z.B. beim Übergang vom Thema ins erste Solo – von Dorham – in „Night Watch“).

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba