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clasjazWie das mit dem Mond nun auch sei … Da sprechen Fachleute, als könnten sie nichts als Gemeinplätzchen backen. Das irritiert mich; nicht wirklich, bien sûr. Dieses ständige Lachen über ihr verborgen gehaltenes „Wissen“. Ist aber auch wirklich egal, Hauptsache, ein paar verschiedene Interpretationen sind zu hören.
Und nu ja, Barbirolli gilt als Klassiker. Aber wenn sie ihn nicht erkennen? Obwohl sie so tun? Das mag aber auch am Versuchsaufbau liegen: Wenn auf einmal herausgelöste Passagen verschiedener Interpretationen nebeneinander gestellt werden, geht die gewohnte Orientierung verloren. Kann ich mir vorstellen. Nur, dass dann gesagt wird, an Barbirolli hätte man nie gedacht usw., ist schlicht erstaunlich. Barbirolli als Klassiker. Er ist’s, aber sicher nicht, weil er Klassiker werden wollte. Er verführt, mit Gründen. – Und bei Boulez zum Beispiel gibt es sehr große Unterschiede, die frühen Einspielungen, Mitschnitte, und dann das spätere Werk. Da darf man sich gerne vertun. Ohnehin! Ich würde nur gerne wissen, von den Fachleuten, und auch mondberaten, warum sie sich vertun. Das ist doch viel interessanter als Namenskenntnis.
Et donc:![]()
et ben, dis donc …
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