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mozza
Mich überrascht, dass dich „Ol‘ 55“ überrascht bei mir, ist doch eine hervorragende, nahezu elegante Ballade (von den Eagles gecovert und veredelt), …
Da sieht Tom Waits selbst etwas anders.
In Barney Hoskyns Buch „Lowside of the Road: A Life of Tom Waits“ wird er zitiert mit:
„… not that particularly crazy about (their) rendition of it … I thought their version was a little antiseptic.“
Im Gegensatz zur pianodominierten Version auf „Closing Time“ ist seine erste Aufnahme des Songs – veröffentlicht auf „The Early Years, Vol. 2“ – sehr leise und zurückhaltend, vielleicht auch noch etwas unsicher, nur von einer akustischen Gitarre begleitet.
Für mich wird hier aber doch ersichtlich, wie stark Tom Waits zwischen den (Demo-)Aufnahmen auf „The Early Years“ und den Aufnahmen für sein Debütalbum „Closing Time“ (zwischen den Aufnahmen liegt nicht mal ein halbes Jahr!) seine eigene Stimme und seinen eigenen Stil gefunden hat.
Tom Waits – Ol‘ ’55 (The Early Years, Vol. 2)
„And my time went so quickly
I went lickety-splitly out to my ol‘ fifty-five“
Beim „Ol‘ ’55“ handelt es sich übrigens um das folgende klassische Automobil: einen 1955 Buick Roadmaster.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)