Antwort auf: Umfrage – Die 20 besten Tracks von Tom Waits

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wahr

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stefaneDanke füe Deine Liste, @wahr. 10 Tracks daraus zum ersten Mal hier bei der Umfrage vertreten. „Real Gone“ mit sieben Nennungen mit Abstand das favorisierte Album (das dürfte hier vermutlich einzigartig bleiben), gefolgt von „Foreign Affairs“, das von seinen Siebziger-Werken wohl das allgemein am wenigsten geschätzte sein dürfte. Wundersamerweise hat es bis zu Liste Nr. 13 gedauert, ehe „Virginia Avenue“ erstmals genannt wurde. Und auch das sehr schöne „I Never Talk to Strangers“ mit Bette Middler erst mit der zweiten Nominierung.

Danke für den Kommentar, stefane. Real Gone ist mittlerweile mein Lieblingsalbum von Waits, trotzdem war es nicht geplant, dass gleich 7 Tracks den Weg in die Top 20 gefunden haben. Ich hatte am Ende 17 Tracks zusammen, die fest gesetzt waren und also noch drei Plätze frei. In der engeren Auswahl war einiges aus dem Frühwerk (Ol‘ ’55, New Coat Of Paint, Diamonds On My Windshild, Fumblin‘ With The Blues, Warm Beer And Cold Women, Better Off Without A Wife, u.v.m.), aber auch Sachen wie Table Top Joe (Alice), We‘re All Mad Here (Alice), Such A Stream (Bone Machine), Black Wings (Bone Machine), Singapore (Rain Dogs), Big Black Mariah (Rain Dogs), Gun Street Girl (Rain Dogs), Hang Down Your Head (Rain Dogs). Luxusprobleme. Dann hörte ich zum abschließenden Vergleich nochmal in Real Gone rein … und alle freien Plätze wurden davon erobert und schnellten in der Liste hoch: Tolles Soundkonzept – Demoaufnahmen aus dem Badezimmer als Basis nehmen, bewegende Songs, weniger extratiefes Markenzeichengrummeln. Dazu noch ein toller, federnder Dub (Sins Of My Father). Tom Traubert war eigentlich auf Platz 4 und dann hatte ich plötzlich das Waltzing Mathilda-Thema ein wenig über.

Foreign Affairs beginnt einfach so schön mit dem jazzigen Orchesterpart von Cinny‘s Waltz, und dann nach Muriel das Duett mit der „kolossalen“ (Waits) Middler. Das haut mich jedes Mal um, wie sie da eine kleine Bühne ganz groß bespielen. Burma-Shave und Potter’s Field hätte ich auch noch nennen können. Warum Foreign Affairs und anscheinend auch Nighthawks At The Diner als schwächer angesehen werden im Vergleich seiner anderen Alben der 70er jahre, weiß ich nicht. Ich halte eher The Heart Of Saturday Night für dasjenige, das aus der Zeit ein wenig abfällt. Gut ist es trotzdem. Schon ein beeindruckender body of work, den Waits da in seiner Karriere zusammengespielt hat.