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pinball-wizard
soulpope
atomEine sehr nachvollziehbare Liste, fevers-and-mirrors. Statt In A Silent Way und Jack Johnson hätte ich eher mit Nefertiti oder Sorcerer gerechnet und statt In Europe eher mit einer der Plugged Nickel Alben. Und Blue Moods liest man eher selten innerhalb einer Faves-Liste.
Das ist für mich eines der überraschenden Erkennntnisse einiger Listen hier und partieller „Previews“, nämlich daß die 3-4 grossen Studioaufnahmen des 2nd Quintet offenbar doch nicht so leicht/zügig „erhörbar“ sind wie (zumindest von mir) angenommen ….
Ja, das trifft auch auf mich zu. An Nefertiti und Sorcerer habe ich mir schon ganz schön die Zähne ausgebissen. Aber dann gibt es doch wieder solche Momente, wo mich die beiden Alben stark faszinieren. Ähnlich geht es mir mit Milestones (auch wenn das nicht vom 2nd Quintet ist).
karmacoma„In A Silent Way“ hat sich für mich noch gar nicht erschlossen. Wird aber an mir liegen, wenn ich mir die hohe Wertschätzung im Forum anschaue. Mir klingen beide Tracks zu wenig abwechslungsreich, um die komplette Dauer zu überzeugen.
Es ist für mich absolut nachvollziehbar, wenn der oder die andere mit der einen oder anderen „Phase“ in Miles Ouvre nichts anfangen kann. Auch wenn z.B. Birth Of The Cool, Miles Smiles und On The Corner auf der Zeitachse und durch die Person Miles Davis miteinander verbunden sind, hat diese Musik über die Jahrzehnte doch solch vollständige Metamorphosen durchlaufen, dass man da wirklich Äpfel mit Bananen vergleicht. Dem einen Ohrenpaar schmeckt BOTC, dem anderen Smiles und dem nächsten OTC. Und manchem schmeckt auch alles. Was dem einen der heilige Gral, verursacht beim anderen Achselzucken, Stirnrunzeln oder Kopfschütteln. Finde ich nur logisch und völlig okay.
In meiner Liste gibt es ja auch zeitliche Lücken und Ballungen, sicher nicht ohne Grund.
Der – in meinen Ohren – ruhige elegante Fluss mit mal mehr, mal weniger lebhafter Strömung und Wellenbildung von In A Silent Way macht für mich gerade dessen Reiz aus. Mit großen Aufregungen sollte man da nicht rechnen. Aber auch das sind sehr subjektive Vorlieben.
Edit: „Metamorphosen“ passt bei Miles‘ Musik ganz gut, finde ich. Obwohl: Eigentlich war es eher eine kontinuierliche Entwicklung, ein beständiger Wandel.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)