Antwort auf: Umfrage & Ergebnis: Die besten Miles Davis Alben

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Für mich ist “In a silent way” ein Mix aus Jazz, der elektrischer wurde, nicht elektronischer. Der Toningenieur hat das Werk dann ziemlich einzigartig zusammengestellt. Wenn wir bei Tangerine Dream bleiben, dann ist die sog. “Berliner Schule”, zu der sie bis Ende der 70er gehörten, gekennzeichnet von einer neuen Art Musik, die einen elektronischen Charakter aufweist. Melodien wurden in Rhythmen verwandelt, Töne durch Verlangsamung in einen Rhythmus geführt. Außerdem wurden Geräusche durch Beschleunigung in Töne gewandelt. Durch die Verwendung von Synthesizern und Sequenzen etc. ergaben sich neue Möglichkeiten.

Die Nähe zur “klassischen Musik” kann man auch daran erkennen, dass es eine Zeit gab (noch vor der “Berliner Schule”), in der Werke “klassischer Komponisten” mit Synthesizern interpretiert wurden. Das erklärt jedoch nur die teilweise vorhandene Verwandtschaft  zur Klassik und war im eigentlichen Sinnen keine elektronische Musik. Bei letzterer wurden metrische Rhythmen und europäische Tonskalen aufgebrochen. Die Rolle der Klangfarbe trat stärker hervor und die Besonderheiten der Verwendung von Tönen und Rhythmen.

Das war alles sehr weit weg von “In a silent way”. Möchte das nicht abwertend gemeint haben.

”Mysterious Semblance at the Strand of Nightmares” des “Phaedra” Albums z.B. verdeutlicht die Nähe zu “klassischer europäischer Musik” und führt diese in eine neue, elektronische Musik.

Doch vielleicht kann mir jemand mal “In a silent way” erklären? Irgendwie ging es noch nie so richtig an mich… :scratch:

 

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