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Ich schliesse mich da übrigens meinem Vorredner/gärtner an. James Brown (Sly Stone, Jimi Hendrix – und vor allem: Betty Davis!) mag Inspirationsquelle gewesen sein – aber ein direkter Vergleich trägt nicht weit. Davis schaffte ja einen völlig eigenen Sound aus all dem, den ich auch vollkommen einzigartig finde. Bei all den Abzweigungen, z.B. cannonball>George Duke>Zappa oder auch parallelen Entwicklungen, z.B. Soft Machine, finde ich wenig, was wirklich vergleichbar ist. Bei Davis fängt das für mich schon mal mit der „Tönung“ der Musik an, die ja doch ziemlich düster ist, brodelnd (klar, da kommt dann die „bitches brew“-Metapher um die Ecke, die geht auch ohne „bitches“, dann passt sie mir noch etwas besser). Ich denke gerade darin liegt auch das immense Potential der Musik von Davis zwischen ca. 1969 und 1975: dass er quasi ganz vieles in den Topf schmeisst, dabei aber ganz genau weiss, was herauskommen soll (oder aber: wie er es bewerkstelligt, dass etwas herauskommt, das in eine Richtung geht, die ihm vorschwebt … das ist ja ein laufender Prozess, keine Fahrt auf Schienen). Der Flow ist dann halt auch ein anderer … zum Vergleich ist da ja auch die DVD aus der grossen neuen Box von Princes „Sign o‘ the Times“ interessant, auch er lenkt die Band teils mit kleinen Handbewegungen, gibt Impulse usw. – aber das ist dann wohl die JB-Linie und es ist in aller Regel völlig klar, was jeweils als nächstes folgt. In der sehr langen Zugabe, in der Davis auch auftritt, gibt es z.B. auch noch ein kurzes „Take the ‚A‘-Train“, und der Themensong klingt auch schon stark nach JB. Aber eben: ich will da Davis nicht in eine Linie einordnen, sondern erwähne das eher als Kontrastbeispiel, aber bei teils ähnlichen Quellen und Methoden.
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