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Anonym
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Mir gefällt die neue Liste ganz gut, auch wenn ich einige Entscheidungen – so und nicht anders soll es bei diesen Listen ja auch sein – nicht nachvollziehen kann. Seit der ersten Liste 2003 sind einfach viele Jahre vergangen und dementsprechend auch Hunderte an Alben zum Kanon dazugestoßen. Der Rolling Stone hat sein Zielpublikum etwas erweitert und versucht nicht mehr, überwiegend Leute anzusprechen, für die es seit Ende der 70er keine relevanten Veränderungen innerhalb der Musik mehr gegeben hat.
Was mich gestern positiv und negativ überrascht hat, ein paar unverbindliche Anmerkungen:
+ zwei Mal Beyoncé macht mich natürlich glücklich (dieselben Alben habe ich ja auch in meiner Liste), beide in der 100 finde ich aber etwas krass
+ mehr Hip Hop (wobei ich nicht jedes einzelne Kanye-Soloalbum von 2004 bis 2013 in so einer komprimierten Auswahl brauchen würde)
+ die generelle Vielseitigkeit im Vergleich zu den letzten beiden Versionen
+ The Black Parade
+ weitere einzelne neue Alben: Ctrl, In the Aeroplane over the Sea, Melodrama, Journey in Satchidananda, Coal Miner’s Daughter, Things Fall Apart, Donuts, Norman Fucking Rockwell, Wild Is the Wind, Midnight Marauders, die Erykah Badu-LPs, Blonde (#79 <3), good kid, Hounds of Love, etc. etc.
– ich freue mich zwar, dass meine beiden liebsten Tay Tay-LPs dabei sind („Folklore“ kenne ich noch nicht), aber „Red“ in der Top 100 ist in meinen Augen ein bisschen zu gut gemeint – genau wie die beiden Drake-Alben (auch einmal Top 100) in der Liste. Zuviel Outkast und Jay-Z by the way
– von Lady Gaga ausgerechnet das Album, das ich am wenigsten mag („Born This Way“)
– das alte Best-Of-Problem
– ein paar schwerwiegende Verluste, die mir erst mit der Zeit auffallen werden. Ein paar verlorene Faves: Byrds-Alben, Buffalo Springfield Again,
– warum immer Weezer in der RS-Liste?
– obwohl das eine Abstimmung war, kommt es mir so vor, als würde oft ein Album von einem Künstler stellvertretend für sein Schaffen inkludiert worden sein. Andererseits, mit einem Blick auf die Teilnehmerliste kann ich mir schon vorstellen, dass „Confessions“ oder „The Diary of Alicia Keys“ den einen oder anderen in einer wichtigen Zeit nachhaltig beeinflusst haben. Die hatten ja auch einen heftigen impact seinerzeit. Ist mir aber nie aufgefallen, dass „Blackout“ von Britney Spears so beliebt war – und Daddy Yankee hat mich sehr überrascht
– „Back in Black“ in der Top 100? Warum? „The Miseducation of Lauryn Hill“ brauche ich auch nicht so weit vorne, selbiges kann ich aber auch über „Nevermind“ oder „OK Computer“ sagen. Vor allem da die Liste dieses Mal nicht mehr the greatest, sondern the best albums ehrt
– habe ich „Fives Leaves Left“ übersehen oder ist Nick Drake tatsächlich nur mit „Pink Moon“ vertreten?
hmmmmmmmmm….
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