Antwort auf: Musikalisches Tagebuch

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You can call me "Sam"

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pfingstluemmel

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pfingstluemmelSHABAKA AND THE ANCESTORS – We Are Sent Here by History V.A. – Best of Independent 20 THE WHITE BUFFALO – Hogtied Revisited MADLIB – Shades of Blue: Madlib Invades Blue Note KADAVAR – For the Dead Travel Fast GAL COSTA – Legal x2 V.A. – 2001: A Space Odyssey OST JOHN&YOKO – Unfinished Music No. 1: Two Virgins RUN THE JEWELS – Run the Jewels 4 KING CRIMSON – Islands THE FLAMING LIPS – American Head

Bis Auf King Crimson und John & Yoko kenne ich nichts. Aber es freut mich, dass sich noch jemand anderes das frühe Avantgardealbum anhoert. Life with the Lions und das Wedding Album stehen hier übrigens ebenfalls .

John Lennon hat in einem Interview darauf hingewiesen, Two Virgins sei in der Nacht entstanden, an deren Ende, im Morgengrauen, John & Yoko sich das erste Mal geliebt haben. Für den geneigten Fan ein Blick durchs Schlüsselloch auf das phantasievollste Vorspiel der Pop-Geschichte. Experimental (mit Betonung auf mental), von ähnlichem Zauber wie What’s The New, Mary Jane? und Revolution #9. Es ist ewig schade, dass die Beatles offiziell nie weiter in diese Richtung vorstießen, sondern das ganze eher als Privatvergnügen betrachteten. Statt der behäbigen Rückkehr zum Rock ’n‘ Roll wäre die Verbindung des melodieseligen Songwritergenies von Lennon und McCartney mit Sound Collagen, freier Improvisation und Musique concrète die richtige Option gewesen. Yokos freier Gesang passt ebenfalls viel besser auf tape loops als auf standard blues changes oder zu klassischer Rockband-Besetzung. (Die beiden anderen LPs habe ich vor langer Zeit mal gehört, besitze sie jedoch nicht. Auf welcher findet man die Herztöne des sterbenden Kindes und die „JOHN! YOKO!“-Rufe?) Wenn ich deinen Musikgeschmack nicht völlig falsch einschätze, solltest du sowohl mit dem neuen Album der Flaming Lips, als auch mit Gal Costa und Kadavar etwas anfangen können. Auch den spiritual afro-jazz von Shabaka and the Ancestors könnte ich mir in deiner Playlist vorstellen.

Danke für die Tipps. Da werde ich mal reinhören.  Die Herzöne des embryos sind auf der zweiten Seite von „Life with the Lopms“ drauf und John And Yoko nimmt die gesamte zweite Seite des Wedding Albums ein.

Die Überlegung, wie es mit den Beatles weiter gehen hätte können, ist sehr interessant. George Harrison war ja ebenfalls nach allen Seiten offen. Was er mit seinen ersten beiden  Soloveröffentlichungen ja auch bewiesen hat.

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