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Nach dem Jazz-Exkurs jetzt wieder Gesang und Barock und Frankreich – Reinoud van Mechelen steht hier ganz hoch in der Gunst, seitdem ich ihn, an der Seite von Stéphanie d’Oustrac, in der phänomenalen, von William Christie geleiteten Produktion der einzigen Oper von Charpentier (klar ) hörte (Médée). Auf CD ist er seit einigen Jahren schon sehr präsent, was Opern-Einspielungen angeht, seine eigene alpha-CD mit Kantaten von Clérambault ist grossartig, die Bach-CD musste dann auch noch her, und als jüngste jetzt eben wieder Charpentier, die kurze Szene „Orphée descendant aux enfers“ und dann die bekannte, ca. einstündige Kantate „Le Descente d’Orphée aux enfers“, in der man die Züge einer ausgewachsenen Oper erkennen mag, die es leider nicht gibt. Van Mechelen ist hier als Co-Leiter neben Lionel Meunier aufgeführt – A Nocte Temporis ist das Ensemble, das Van Mechelen vor ein paar Jahren gründete, Meunier ist der Leiter von Vox Luminis (und singt basse-taille, müsste so in etwa Bass-Bariton sein). Déborah Cachet singt in „La Descente“ die Eurydice, die restlichen Solo-Parts übernehmen die Sängerinnen und Sänger von Vox Luminis. Es ist ja eigentlich nicht so, dass nach der erst 2016 entstandenen Einspielung von Sébastien Daucé und seinem Ensemble Corréspondances noch eine Aufnahme ins Regal musste, aber eben: Renioud van Mechelen … und mich dünkt, diese Einspielung (sie entstand im Februar 2019) sei wärmer – das Cover passt jedenfalls ganz gut.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba