Antwort auf: Ehemalige Plattenläden – Erinnerungen und Fragen

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wolfgang

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magicmatthes

wolfgang „ELPI“ gab es auch in Wuppertal, sehr kompetenter Besitzer, man konnte in die Platte, später CD reinhören und auch ein Schwätzchen mit ihm halten. Im Tal gibt es nur noch zwei Secondhandläden, die auch etwas Neuware führen. Früher gab es „Musik aus Studio B“, „Schwiebert“, „Bodo Bochnig“, „Karl vom Kothen“, (mit dem Slogan: Hat jede Schallplatte) und natürlich die Schallplatten Abteilungen von „Hertie“ und „Kaufhof“.

Ja, da werden Erinnerungen wach. Bei ‚Karl vom Kothen‘ habe ich meine erste LP bekommen (ich durfte meinen Vater begleiten, der dort seine Schallplatten gekauft hat- allerdings immer nur Klassik…), bei ‚Schwiebert‘ und ‚Bodo Bochnig‘ habe ich später CDs gekauft, ich kann mich nicht richtig erinnern, ob es da zu meiner zeit überhaupt noch viele LPs gab. LPs habe ich zuerst meist bei ‚ELPI‘ gekauft, allerdings fand ich irgendwann, dass der Laden sich zu sehr in Richtung Hard- Rock/ Metal orientierte (ob dem wirklich so wahr, kann ich nicht wirklich sagen, hatte damals aber den Eindruck, bedingt auch durch die Musik, die lief, wenn man reinkam.). Da hat mir ‚ELPI‘ in Hagen besser gefallen- ‚ELPI‘ in Bochum war übrigens auch gut, oft war ich dort allerdings nicht. Mein liebster Laden in Wuppertal war aber lange ‚Kult‘ in der Luisenstrasse. Unten Comics, oben Musik, auch einige 2nd- Hand Sachen- irgendwann wurde aber die Musikabteilung dichtgemacht, nachdem auch das Angebot schon einige Zeit geschwächelt hatte. Weiss auch nicht mehr genau, ob das im Rahmen des Besitzerwechsels vor über zehn Jahren war, oder schon vorher, der aktuelle Chef war jedenfalls lange erkäufer im Comic- Bereich. Und als Comic- Laden ist ‚Kult‘ noch immer Top, große Auswahl und wirklich gute Beratung. Wenn es mich heute in Gegend verschlägt, dann zu ‚Pop Art‘ in der Hochstraße, gute Auswahl an gebrauchten- auch Singles und neuen LPs.

Der Bodo hatte zu Anfangs natürlich nur Platten und MC, musste sich dann aber später dem Zeitgeist beugen und die CD übernahm den Markt. Die Beobachtung, die du vom „ELPI“ gemacht hast trifft in der Tat zu, der Besitzer hatte ein Faible für etwas härtere Sounds und da der Laden in der Calvinstraße recht klein war, dröhnte es ordentlich. Später ist er dann in größere Räume in die Herzogstraße gewechselt, natürlich mit mehr CD im Angebot als LP. Der „Kult“ war und ist doch eher etwas für Comicliebhaber, als großer Plattenanbieter ist er mir nicht aufgefallen. „Pop Art“ ist der einzge Laden, wo man noch gemütlich in einem sehr großen Angebot an Secondhandplatten stöbern kann und der griechische Chef ist musikalisch sehr bewandert und einem Plausch über alles mögliche nicht abgeneigt.

zuletzt geändert von wolfgang

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