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bullschuetzSehr schön, vielen Dank!
Es ist gewiss richtig, was Du über die Konzerterfahrung schreibst und die gelegentliche Ernüchterung, die einem danach auch durchaus gelungene Tontraeger bereiten können. Das habe ich oft erlebt. Ich kann mich erinnern, dass Du das auch bei Matana Roberts beschrieben hast.
Ja, aber ein paar Jahre Abstand helfen da manchmal … weniger bei richtig guten Jazzkonzerten, dünkt mich (oder bloss im Sinn von: ich möchte von ihr/ihm/ihnen jetzt halt doch mal wieder was anhören), aber bei klassischer Musik, gerade vielschichtigen Werken, die sich eh nicht so unmittelbar erschliessen, empfinde ich das meist doch anders.
Ein weiteres vergleichbares Erlebnis neben Nono, Lachenmann und Holliger war sich auch die Aufführung von Ives‘ vierter Symphonie unter Kent Nagano in der Tonhalle letztes Jahr – was all diesen Aufführungen (ausser „Lunea“) gemeinsam ist, ist der Einbezug des Raumes, die Plazierung von Instrumenten-Gruppen im ganzen Raum. Und klar, Stockhausen, „Gruppen“, kommt mir da dann auch gleich noch in den Sinn, das wurde in Luzern vorletztes Jahr – super Idee! – vor und nach einem „grossen“ Konzert (natürlich mit Pausen dazwischen) im Nebensaal aufgeführt, und dieses doppelte Hören war auch eine gute Erfahrung.
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