Antwort auf: Die Violine im 20. Jahrhundert

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Sehr schön! Von so manchen kenne ich nur den Namen, von einigen nicht einmal diesen, z. B. Sammons, Campoli. Die Stammbäume finde ich interessant, zumal dann, wenn teils dennoch die Individualstile so deutlich oder prägnant sind wie bei Rabin, Heifetz, Grumiaux oder Gitlis (markant, dass er bei Enescu und Flesch war), um wahllos hineinzugreifen. Was dann wohl auch an solchen Überlehrern wie Auer, Enescu und Flesch liegt, einer „Bildung“ auch in vordergründig nicht musikalischen Dingen, soweit ich weiß. Und Szigeti. Seine Interpretation der Sonaten und Partiten von Bach wäre wohl die von den Gesamteinspielungen, die mit aufs Schiff oder Treibholz Richtung Insel käme.

Ida Haendel. So sehr vertraut ist sie mir gar nicht und bei vielem zieht es mich wohl zu anderen. Aber die Feuerzusammenarbeit mit Ashkenazy bleibt nach wie vor ganz oben und auch ihre späte Einspielung der Stücke für Solovioline von Bach, bei Testament erschienen.  Ein langes, langes Leben.

Johanna Martzy (Schülerin von Hubay) stand wohl eher auf der Schattenseite, andere drangen an ihr vorbei … Dennoch, das Dvorák-Konzert unter Fricsay ist jedes Hören wert, auch die Konzerte von Mendelssohn und vor allem Brahms unter Kletzki. Hier gibt es einen kleinen biografischen Abriss. Und auch sie hat die Sonaten und Partiten komplett eingespielt, durchaus in geschätzter Schrammeltradition, wenn auch nicht so selbstbewusst wie Szigeti.

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