Antwort auf: Bob Dylan – Rough and Rowdy Ways

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pfingstluemmel
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Wie kann eigentlich dieser Irrglaube: „Wieso schaffte der Typ es nicht wenigstens, seine eigenen Songs am überzeugendsten zu spielen? Wieso konnten selbst das andere besser als er?“ mit „Ich kenne eigentlich niemanden, der Verse in dieser Weise in den Sog ziehen, peitschen, betonen und formen kann, wie Dylan es zu seiner Punk-Zeit 1965/66 vermochte. Außer Johnny Rotten vielleicht, der eine ähnlich pointierte Leistung hinbekam, als er beispielsweise „I don’t want a holiday in the sunnnya!/ I just wanna go to the new Belsennnya“ sang.
Dylans „Holidays In The Sun“ heißt „Subterranean Homesick Blues”, ein atemlos virtuoser, schneller Versfluss, erschienen 1965 auf „Bringing It All Back Home“. Eine unerreichte Fluchtfahrt durch Amerika, die das äußere nach innen kehrt. Die Musik ein schnelles, dichtes elektrisch-akustisches Gelärme, noch so gerade als Blues erkennbar. In Form gehalten durch Dylans virtuosen Schnurgesang. Es gibt auch reine Folksongs auf „Bringing It All Back Home“, jedoch mit einer Schärfe und Attitude gespielt und gesungen, dass sie den elektrischen Songs in nichts nachstehen.“ zusammengehen?
Die Frage ist nicht unbedingt an wahr gerichtet, sondern allgemein an die seltsamen Leute, die Dylan-Covers vorziehen.

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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.