Antwort auf: Woody Allen

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vorgarten

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pfingstluemmelWeinstein und Polanski würde ich auch nicht in einen Topf werfen. Polanski als Holocaust-Opfer und Manson-Geschädigter, der Frau und Kind verlor, noch dazu nachweisbar großer Künstler vs. einen stinknormalen Geldbeschaffer und -vermehrer, dem seine Macht zu Kopf gestiegen ist.

es geht nicht darum zu sagen: x ist ein arschloch, y ist ein etwas kleineres arschloch und z hat allen grund, ein arschloch zu sein. es geht um strukturelle, als „normalität“ immer wieder aus der wahrnehmung fallende rahmenbedingungen, in denen bestimmte verhaltensweisen und äußerungen unwidersprochen bleiben, andere erschwert, wieder andere unmöglich gemacht werden. entscheidend sind dabei die äußerungen von denen, die das selbst erlebt haben, ihnen ist es nämlich aufgefallen. deshalb sind opfer- und täter-perspektiven nicht von fall zu fall einfach umkehrbar (männer werden doch auch diskriminiert etc.). pathologisierungen von einzelnen personen sind völlig uninteressant.

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