Antwort auf: 2019: Jazzgigs, -konzerte & -festivals

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gypsy-tail-wind
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Danke für den Bericht @clasjaz – vieles davon kann ich von den ersten Live-Erfahrungen mit dem Trio (damals aber noch mit Paul Lovens am Schlagzeug) nachvollziehen, besonders die „zwei Wilde und ein Mann am Klavier“-Beobachtung. Mir kam es früher oft fast vor, als sei Schlippenbach der falsche Mann, selbst in eigenen Formationen – aber das täuscht wohl stark. Mit Lovens war (bzw. ist, wenn Lovens mal wieder mitspielt, das kommt wohl immer noch vor, jedenfalls kam es noch vor, nachdem Lytton für Konzerte ausserhalb Berlins mehrheitlich übernommen hatte – Lytton/Parker haben ja ein eigenes Trio mit Barry Guy, das so quasi mit dem Schlippenbach Trio nicht mehr nur zu einem sondern zu zwei Dritteln verwoben wird) das Trio ein ganz anderes, impulsiver, härter, lauter, dichter, weniger verspielt, vielleicht auch weniger dialogisch bzw. trialogisch? Jedenfalls auch in der neuen Besetzung mit Lytton immer noch eine wunderbare Gruppe und ich bedaure sehr, dass sie in Zürich keine regelmässige Station mehr haben (es gibt keinen Ort, wo sie jährlich willkommen wären, im Moods bucht man sie wohl alle fünf Jahre oder so, und das ist bei den Herren allmählich ein etwas besorgniserregender Zeithorizont).

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