Antwort auf: Album des Tages

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so little gets done

Registriert seit: 22.06.2005

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irrlicht
Exzellentes Album, Jazz, wie ich ihn mag. Ich wollte damals schon zu Zeiten von „Exit“ einsteigen, hatte das aber bislang dann doch versäumt und nun mit „Arrival“ endlich einen Anfang gewagt. Stürmisch und temperamentvoll, pastoral und beschwörend, dazu mit wirklich faszinierenden Vocal-Momenten und dem dauerhaft präsenten Gefühl, dass hier eine Band agiert, die perfektaufeinander eingestimmt ist. In manchen Sequenzen muss ich an Post-Rock denken, in anderen an die kammermusikalischen Dark-Jazz Momente von The Kilimanjaro Darkjazz Ensemble. Zuletzt führt mir „Arrival“ mit seinem intensivsten Track vor Augen, dass ich mich dringlich endlich mit Robbie Basho beschäftigen muss (Anlass ist die bezwingende Interpretation seines „Blue crystal fire“).

Sehr schön, @irrlicht.
Freut mich, dass Dir das Fire! Orchestra so zusagt. Ich hatte das Glück, das ganze Orchester (zu dem Zeitpunkt waren es noch doppelt so viele Musiker) in Berlin live zu sehen. Das war ein wahnsinniges, ohrenbetäubendes und doch sehr konzentriertes Erlebnis.
Und die Beschäftigung mit Basho kann ich nur ausdrücklich unterstreichen. Robbie Basho ist eine meiner absoluten Lieblingsmusiker. Sein Credo, die Gitarre als Ein-Person-Orchester zu etablieren lässt sich auf fast jedem seiner Tracks heraus hören. Bei aller technischen Virtuosität und den beeindruckenden Klangfarben, die Basho aus seinen Instrumenten zaubert, ist es dann aber vor allem seine Stimme (die sicher nicht jedermanns Sache ist), die mir das Herz öffnet.

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