Antwort auf: Neue Musik

#10801737  | PERMALINK

Anonym
Inaktiv

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Danke sehr! Der Text von Hagmann hat mir sehr gefallen, wie er den Linien des Lebens, um ein spätes Hölderlin-Wort herbeizunehmen, nachgeht. Als Oboist habe ich Holliger auch zuerst wahrgenommen, dann der große Scardanelli-Zyklus, den ich mir gleich bei Erscheinen geholt hatte – damals noch in der Edition mit den Texten von D. E. Sattler, d. h. der chronologischen Werkausgabe, also nur für die späte Zeit. Heute ist das, glaube ich, weggelassen. Aber es war eine würdige Geste von Eicher. Dieses Werk irritiert mich immer noch, es geht an die Halsschmerzgrenze, mit all den Atemdissonanzen, bei den Instrumenten, beim Gesang. Es passt zu Hölderlin, denn wer könnte sagen, wie es in dem großen Hölderlin-Buch von Pierre Bertaux steht, „man habe ihn weg“?

Von „Lunea“ hattest Du berichtet, und vielleicht kommt sie ja einmal auf CD. Nach „Cardiophonie“ werde ich suchen und gleich werde ich bestellen, was sonst, die „Zwiegespräche“ mit Kurtág.

Danke noch einmal, das Interview lese ich noch.

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