Antwort auf: Das deutsche Fernsehen ist ein eiserner Feuertornado der Verzweiflung

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latho
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mikkoIch finde schon, dass man da abwägen sollte. Völlig ignorieren und ausgrenzen funktioniert nicht und macht die AfD nur noch interessanter, im Zweifel sogar zu so einer Art Märtyrern.

Die AfD ist immer Märtyrer, immer. Ans Kreuz geschlagen von den Linksgrün-Versifften, den Mainstream-Medien etc. Selbst wenn die Medien AfD-Meldungen kommentarlos wiedergeben, meckern die Jammernazis (und das passiert oft genug).

Leuten wie Höcke oder Poggenburg (der hat sich ja nun eh erledigt) sollte man tatsächlich keine Plattform zur Selbstdarstellung bieten.

Die sind aber – gut, Poggenburg seit neuestem nicht mehr – Mitglieder, die die AfD vorschickt. Welche Mitglieder sollen denn sprechen dürfen? Wenn weite Teile der Partei mit ein bis zwei Beinen im rechtsextremen Sumpf stecken, ist es doch nicht die Aufgabe der Medien, die weniger Brauen herauszusuchen.

Von Meuthen, Gauland, Weidel oder von Storch dagegen sollte man sich selbst entlarven lassen. Das gelingt mal besser, mal schlechter. Leider sind auch die meisten Talkmaster/innen und Journalist/inn/en nicht besonders gut darin, diese Leute mit den richtigen Fragen zu konfrontieren.

Das gelingt immer schlecht. Die AfD erwartet Medienauftritte, Tenor ist egal (Untersuchungen aus den USA zeigen zB, dass Trump Medienauftritte, egal, was über ihn gesagt wird, nutzen). Danach wird dann über die unfaire Berichterstattung gejammert, denn das ist ja Lebenselixier der Truppe. „Entlarvt“ haben sich von Strolch et al sowieso schon lange, der demokratische Teil der Bevölkerung weiß ja, was er von denen zu halten hat. Der nicht-demokratische Teil freut sich auf die üblichen Märtyrerspiele, die sollte man der AfD aber nicht gönnen. Das hat man früher bei der NPD nicht gemacht und kaum bei den Republikanern – bei der AfD ist das anders. Beweis für mich dafür, dass die Berliner Republik ganz gewaltig nach rechts drängt. Und über die „Ausfragefähigkeiten“ der öffentlich-rechtlichen Föhn-Köpfe müssen wir nicht sprechen, da wird ja nur noch eingestellt, wer halbwegs Senioren-TV-telegen ist und ansonsten jeden IQ-Test reißt.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.