Antwort auf: 2018 hörte ich folgende für mich neue Alben

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wahr

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herr-rossi

wahr
immer auf der suche nach einem vergessenen kleinen, feinen werk, das ich zum meisterwerk hochschreiben könnte, auf das sein meisterwerkliches treiben auf mich, den großen entdecker, abfärben möge, machte mich aufmerksam auf poly styrenes „translucence“. dabei entdeckte ich eine vergessene kleine, feine platte, eine zarte ohrfeige für menschen, die 1980, zwei jahre nach „germfree adolescence“, womöglich etwas in der richtung von x-ray spex erwartet hatten. stattdessen luftig leichter reggae mit karibik-feeling, dargeboten von einer kleinen, süßen band und poly styrene. die issues aber, die hätten auch auf „germfree adolescence“ gepasst: „don’t give yourself an electric shock/ don’t let them win in toytown“.

„Translucence“ ist tatsächlich ein hidden gem. Kennst Du eigentlich Hollie Cook? Sie ist die Tochter des Sex Pistols-Drummers Paul Cook und gehörte der Spätinkarnation der Slits an. Ihre Musik ist nicht weit entfernt von dem, was Poly Styrene damals spielte, ihr diesjähriges Album Vessel Of Love könnte daher auch etwas für Dich sein. Beispiel

ja, hollie cook hatte ich damals mal angehört – ich glaube auch da schon auf deine empfehlung hin – und gefiel mir sehr gut. habe ich dann aber aus den augen verloren. höre es grad über bandcamp. wundervoll. danke dafür! passt nicht nur hervorragend zum wiewohl etwas spröderen „translucence“ als auch zu brown sugar, den lovers-rock-miterfinderinnen. ich mag auch den elektronik-vibe, der sich durch die musik zieht. hatte ich schon mal erwähnt, dass ich für immer und ewig der long-version von „telephone love“ von j.c. lodge verfallen bin? sowas in der art suche ich. muss wohl mal etwas tiefer in den bandsalatdschungel von mad professor einsteigen. der hat zusammen mit kofi (war auch bei brown sugar) mal ende der 80er/anfang 90er eine wunderhübsche elektronifizierte version von „i’m in love with a dreadlocks“ aufgenommen, die ich sogar noch besser finde als das original von brown sugar.