Re: Frank Zappa

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gruenschnabel

Registriert seit: 19.01.2013

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Holger Schmidtauf jeden Fall; selbst, ich höre regelmäßig nur Alben ab Over-Nite-Sensation bis Zoot Allures

Das sind nur sechs Alben, die aber natürlich ein besonderes Sahnestück des Kuchens sind. Ich muss aber sagen, dass ich bei Zappa immer weniger einzelne Phasen wahrnehme – das wird alles in letzter Zeit immer mehr zu einem bunten Ganzen mit vielen roten Fäden, die sich an den unterschiedlichsten Stellen zeigen. Auch da, wo ich sie zunächst nicht vermuten würde. Aber ich höre immer mehr die Konstanten im Gesamtwerk. Hinsichtlich „Lumpy gravy“ sagte Zappa ja, dass dieses Album in einem größeren Gesamtkontext von vier Alben stünde und vieles auch schlicht innerhalb dieses Kontextes austauschbar sei, ohne an künstlerischer Kohärenz einzubüßen. Die Verbindungslinien im Werk führen aber natürlich noch über diesen verhältnismäßig kleinen Kontext hinaus – die Synclavier-Phase bis hin zur Zusammenarbeit mit dem Ensemble Modern ist schon ganz früh angelegt gewesen. In ihr konnte Zappa Ideen umsetzen, die er schon lange in sich trug, die auch partiell immer mal wieder anklangen, deren eigentliche konsequente Umsetzung aber auf geeignete Möglichkeiten und Gelegenheiten warten musste.

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