Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Das Dekaden-Forum › Seventies › David Bowie – Low
-
AutorBeiträge
-
Ich habe an anderer Stelle ja schon einmal gepostet, dass ich die oftmals sehr positiven Wertungen für dieses Album nicht ganz nachvollziehen kann.
Nun gut, sie läuft gerade mal wieder bei mir und ich muss sagen, die ersten 16 einhalb Minuten sind klasse und dann kommen noch mal 22 Minuten absolut belangloser Instrumentalschmock. Bedenkt man, dass das Album ‚eh schon kurz ist, kann ich für die wirklich tollen ersten 6 Lieder insgesamt auf die knapp 40 Minuten nie mehr als ***1/2 geben.
Was findet Ihr, die dem Album mehr als **** geben würdet, an den Instrumentals (oder Fast-Instrumentals) auf der zweiten Seite? Ich meine, hört Ihr die wirklich an oder macht Ihr nach der ersten Seite oder den ersten 6 Liedern Schluss? Ich kann das wirklich nicht nachvollziehen.
Neulich war ich kurz davor, mir die Heroes zu kaufen und als ich sah, dass da die zweite Hälfte auch wieder instrumental ist, habe ich von Kauf abgesehen, obgleich die CD mit 6 Euro wirklich nicht teuer war und ich eigentlich vor habe, Bowie irgendwann komplett zu haben.
Aber da Low immer als deutlich besser als Heroes bewertet war, vermutete ich, dass ich die besten Lieder ‚eh schon auf der Singles-Collection habe und der Kauf nicht lohnt.
Ich bitte um Eure Meinung zu der Berlin-Phase, insbesondere zu den Tracks auf der zweiten Hälfte, denn die erste Hälfte ist unbestritten klasse!--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueHighlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
So arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
So lief das erste Konzert der Rolling Stones 1962 im Marquee in London
Werbung
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Okay, für meinen ganz persönlichen Geschmack ist „LOW“ das definitiv beste Bowie-Album ever und ganz klar dem guten, aber überbewerteten „Heroes“ Album vorzuziehen. Dass die ersten Songs makellos sind, hast Du ja selber geschrieben und gerade die Instrumentaltracks illustrieren für mich perfekt die triste Stimmung im Berlin der späten Siebziger (zumindest so, wie ich es mir vorstelle). Ich glaube aber, dass das ein ganz persönliches Ding ist. Ich habe einige der Stücke zum erstenmal im Zusammenhang mit dem Film „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ gehört, was meinen Zugang zu dem Album und seiner Stimmung bestimmt auch entscheident beeinflusst hat. Wenn ich mich recht entsinne wurde die Platte damals von den Kritikern auch nicht sonderlich positiv aufgenommen.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich hab Bowie mit TomTom im E-Werk gesehen vor rund 1 – 2 Jahren und dort hat er ja die komplette Low am Stück gespielt.
Ich kannte sie vorher nicht und weiss, dass es stinklangweilig war. Einige Passagen mit Gesang waren ok, aber der überwiegende Teil ging mir am Arsch vorbei und ich war froh, wie das Konzert dann vorbei war. Die restlichen 2 Stunden waren klasse, nur halt diese Low-Zugabe…überflüssig.
Wobei es TomTom wiederum sehr gut gefallen hat… :roll:
--
Neulich war ich kurz davor, mir die Heroes zu kaufen und als ich sah, dass da die zweite Hälfte auch wieder instrumental ist, habe ich von Kauf abgesehen, obgleich die CD mit 6 Euro wirklich nicht teuer war und ich eigentlich vor habe, Bowie irgendwann komplett zu haben.
Durchaus richtig entschieden. Du hättest Dich über die „Heroes“ dann nur geärgert…
--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollIst Euch eigentlich auch schon mal die Ähnlichkeit von Be my wife und For tomorrow von Blur aufgefallen? :D
--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueKlar hat hier Kramer völlig recht: Low ist phantastisch. Natürlich die A-Seite und B-Seite sind unterschiedlich. Die erste Seite zeichnet sich durch phantastische Songs, klasse Gitarrensprengsel, Gefiepe und Gezirpe dank Enoscher Produktion aus. Die Songs sind kurz und auf den Punkt. Das ist perfekt, phantastisch, phänomenal. Und die beiden Instrumentals der ersten Seite sind ja auch noch poppig hübsch.
Ambientsounds, Atmosphäre und Anspruch bietet die zweite Seite. Lieber Jan, das geht natürlich nicht so leicht ins Ohr wie Peter Alexander. Klangteppich, Kollagen, Can-ähnliches. Für diese vier düsteren Songs muss man in der Stimmung sein. Das ist nichts, was man im Sommer am Strand bevorzugt hören will. Es ist düster, langsam, verstörend und beunruhigend, orchestral, intensiv und – ja – quälend, es ist exzentrisch und innovativ. Und ich kann jeden verstehen, der aus dem Raum rennt, wenn er sich das anhören muss. Ich liebe es. Und wenn dir „Low“ nicht gefällt, solltest du von „Heroes“ Abstand halten, denn „Low“ ist das wesentlich bessere Album!
„Low“ *****--
ich sehe es ähnlich wie kramer und db, was die intensivität des albums angeht, würde es aber nicht unbedingt über die „heroes“ stellen. ich sehe beide alben als gleichwertig an.
in diesem zusammenhang möchte ich die gelungenen bearbeitungen/neuinterpretationen beider werke durch philip glass erwähnen.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Die Instrumentals haben dazu geführt, daß ich dieses Album insgesamt vielleicht dreimal gehört habe. Höre sie gerade nochmal und muß sagen, sie haben schon was, aber es ist verdammt schwer, auf einmal auf „Instrumental“ umzuschalten. Deswegen habe ich Station to Station und Heroes auch vorsichtshalber nicht gekauft. Habe jetzt den Film, bin mal gespannt.
--
Bei mir platzieren sich die Berlin Alben so:
1. Lodger
2. Heroes
3. LowWas aber nicht heißt, dass ich Low nicht mag, das ist trotzdem ein tolles Album. Nur mag ich die anderen beiden eben lieber. Für die langen Instrumentalteile auf „Low“ und „Heroes“ muss ich aber schon in der richtigen Stimmung sein, „Lodger“ kann ich fast immer hören, ist halt etwas songorientierter.
--
I´m Afraid Of AmericansIch sehe auch alle drei Alben in einem Zusammenhang. Die Beliebtheit bei mir resultiert aber eher aus persönlichen denn aus musikalischen Gründen. Besser als Hunky Dory war Bowei nie wieder, dennoch erhalten alle drei Alben bei mir ****-****1/2, weil ich sie einfach sehr mag. Würde ich sie heute das erste Mal hören, könnte meine Meinung der Herrn Wölfers durchaus entsprechen…
Philp Glass Low – Interpretation (von Atom schon empfoheln) kann ich auch nur allen ans Herz legen!--
Käse ist gesund!kaesen, D.Birdseys und kramers Meinungen kann ich richtig gut nachvollziehen.
LOW und auch Heroes sind keine Alben die man immer und zu jeder Stimmung hören kann. Besonders die Instrumentalstücke gilt es zu ergründen. Und das kann man nur in bestimmten Stimmungen. Das mit der Stimmung in den 70’er Jahren kann ich nur Unterschreiben. Genau das spiegeln viele Passagen der Alben bei mir auch wieder. Ich war zwar nie im berlin der 70’er, aber so hatte ich mir damals die geteilte Stadt immer vorgestellt: genau so grau wie die Farbe des Heroes Coverbildes und genau so trostlos wie die Instrumentals. Ich weiss nicht warum, aber Berlin war bei mir im Kopf immer eine verrückte aber sehr düstere Stadt, wenn ich mir sie vorgestellt hatte. Als dreingabe kam dann noch Wir Kinder vom Bahnhof Zoo in die Kinos, zu einer Zeit als ich davon richtig beeindruckt war. Mit Bowies Musik, die perfekt die Stimmung einfing.
Ich kann also auch sagen, ich bin in diese Alben reingewachsen. Dazu auch noch jemand, der eh die Eno Sachen aus den 70’ern mag und elektronische Instrumentals immer gemocht hatte. Ganz früher waren dass die Gründe für mich überhaupt Heroes und Low zu kaufen. Erst danach entdeckte ich die „normalen Songs“ und fing mich an für den noch früheren Bowie zu interessieren.
BB
--
Ich sehe da immer Schrottberge….
--
dead finks don't talkIch find „Low“ auf jeden Fall ein geniales Album. Super düstere Stimmung, Bowie’s Stimme klingt auf der 1.Seite auch immer sehr passend.
Die 2.Seite finde ich „Warszawa“ mit Sicherheit das beste Instrumentalstück (ok, ganz Instrumental ist es nicht), dass ich kenne. An den Rest muss ich mich noch etwas gewöhnen, aber klingt auf alle Fälle nach 2-3mal hören auch sehr intressant.--
I'm talkin' 'bout love who are the mystery girls?Not so much one of Motley Crue’s biggest influence. They were more influenced by KISS, Alice Cooper, MC5, New York Dolls, Deep Purple. But I’m sure Bowie was somewhere in there.
David Bowie influenced so many…. some are the New York Dolls, The Sex Pistols, Madonna,Placebo, Blur, Morrissey, and Nine Inch Nails.
===============================
Tummy Tuck Complications
thyroid--
Also ich ziehe Station To Station vor, aber ich finde Low auch ziemlich genial. Ich denke die Instrumental Passagen auch gut. Allerdings eignen sie sich nicht als Live Stücke. Always Crashing In The Same Car als halb Instrumental gefällt mir am besten. Speed Of Life ist aber auch sehr gut.
--
I'm like a walking razor Don't you watch my size I'm dangerous ... -
Schlagwörter: David Bowie
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.