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Klar hat hier Kramer völlig recht: Low ist phantastisch. Natürlich die A-Seite und B-Seite sind unterschiedlich. Die erste Seite zeichnet sich durch phantastische Songs, klasse Gitarrensprengsel, Gefiepe und Gezirpe dank Enoscher Produktion aus. Die Songs sind kurz und auf den Punkt. Das ist perfekt, phantastisch, phänomenal. Und die beiden Instrumentals der ersten Seite sind ja auch noch poppig hübsch.
Ambientsounds, Atmosphäre und Anspruch bietet die zweite Seite. Lieber Jan, das geht natürlich nicht so leicht ins Ohr wie Peter Alexander. Klangteppich, Kollagen, Can-ähnliches. Für diese vier düsteren Songs muss man in der Stimmung sein. Das ist nichts, was man im Sommer am Strand bevorzugt hören will. Es ist düster, langsam, verstörend und beunruhigend, orchestral, intensiv und – ja – quälend, es ist exzentrisch und innovativ. Und ich kann jeden verstehen, der aus dem Raum rennt, wenn er sich das anhören muss. Ich liebe es. Und wenn dir „Low“ nicht gefällt, solltest du von „Heroes“ Abstand halten, denn „Low“ ist das wesentlich bessere Album!
„Low“ *****
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