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1. Rocks off (****)
2. Rip this joint (**** 1/2)
3. Shake your hips (*****)
4. Casino boogie (*****)
5. Tumbling dice (*****)
6. Sweet Virginia (*****)
7. Torn and frayed (*****)
8. Sweet black angel (*****)
9. Loving cup (*****)
10. Happy (****)
11. Turd on the run (*****)
12. Ventilator blues (*****)
13. I just want to see his face (*****)
14. Let it loose (*****)
15. All down the line (*****)
16. Stop breaking down (*****)
17. Shine a light (*****)
18. Soul survivor (****)
Die scheinbar unpräzise Technik der Stones auf Exile war in Wirklichkeit das Ergebnis praktischer Erfahrung. Sie bereitete vor: den Charakter des Klanges, die leichte Verzögerung eines rhythmischen Akzents, die allmähliche Veränderung von Tempo und Atmosphäre. Sie ermöglichte erst ihre vielleicht geheimnisvollste Fähigkeit, nämlich zu verbinden. Die Stones waren auf Exile On Main Street die Meister des musikalischen Übergangs. Was macht ihre Übergänge so aufregend und persönlich? Die seltene Tatsache, dass sie ihre Funktion erfüllen. Sie sind mit größter Sorgfalt modelliert und werden doch nie zum Selbstzweck. Man kann sie nicht isolieren, denn sie sind nicht eingefügt zwischen zwei verschiedene Abschnitte. Sie wachsen aus etwas heraus und in etwas hinein. Sie sind Schauplätze der Verwandlung. Wenn man genau hinhört, wird man bemerken, dass eine Modifikation des Tempos oft schon viel früher beginnt als üblich; erst nach einer Periode unmerklicher Vorbereitung gibt sie sich zu erkennen.
Das Ergebnis ihrer „Exile“ – Aufnahmen schließlich scheint ausnahmsweise(?) sogar die Musiker selbst beeindruckt zu haben. Ich wünschte, die Stones könnten ahnen, wieviel mir dieses Album heute bedeutet.
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