The Rolling Stones – Exile On Main Street

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  • #2376349  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,220

    1. Rocks off (*** 1/2)
    2. Rip this joint (*** 1/2)
    3. Shake your hips (*****)
    4. Casino boogie (****)
    5. Tumbling dice (****)
    6. Sweet Virginia (**** 1/2)
    7. Torn and frayed (****)
    8. Sweet black angel (****)
    9. Loving cup (*****)
    10. Happy (** 1/2)
    11. Turd on the run (*****)
    12. Ventilator blues (**** 1/2)
    13. I just want to see his face (****)
    14. Let it loose (**** 1/2)
    15. All down the line (***)
    16. Stop breaking down (****)
    17. Shine a light (*****)
    18. Soul survivor (****)

    Starkes Album, doch.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
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    #10198721  | PERMALINK

    lauster

    Registriert seit: 31.01.2016

    Beiträge: 1,116

    1. Rocks off (****)
    2. Rip this joint (**** 1/2)
    3. Shake your hips (*****)
    4. Casino boogie (*****)
    5. Tumbling dice (*****)
    6. Sweet Virginia (*****)
    7. Torn and frayed (*****)
    8. Sweet black angel (*****)
    9. Loving cup (*****)
    10. Happy (****)
    11. Turd on the run (*****)
    12. Ventilator blues (*****)
    13. I just want to see his face (*****)
    14. Let it loose (*****)
    15. All down the line (*****)
    16. Stop breaking down (*****)
    17. Shine a light (*****)
    18. Soul survivor (****)

    Die scheinbar unpräzise Technik der Stones auf Exile war in Wirklichkeit das Ergebnis praktischer Erfahrung. Sie bereitete vor: den Charakter des Klanges, die leichte Verzögerung eines rhythmischen Akzents, die allmähliche Veränderung von Tempo und Atmosphäre. Sie ermöglichte erst ihre vielleicht geheimnisvollste Fähigkeit, nämlich zu verbinden. Die Stones waren auf Exile On Main Street die Meister des musikalischen Übergangs. Was macht ihre Übergänge so aufregend und persönlich? Die seltene Tatsache, dass sie ihre Funktion erfüllen. Sie sind mit größter Sorgfalt modelliert und werden doch nie zum Selbstzweck. Man kann sie nicht isolieren, denn sie sind nicht eingefügt zwischen zwei verschiedene Abschnitte. Sie wachsen aus etwas heraus und in etwas hinein. Sie sind Schauplätze der Verwandlung. Wenn man genau hinhört, wird man bemerken, dass eine Modifikation des Tempos oft schon viel früher beginnt als üblich; erst nach einer Periode unmerklicher Vorbereitung gibt sie sich zu erkennen.
    Das Ergebnis ihrer „Exile“ – Aufnahmen schließlich scheint ausnahmsweise(?) sogar die Musiker selbst beeindruckt zu haben. Ich wünschte, die Stones könnten ahnen, wieviel mir dieses Album heute bedeutet.

    zuletzt geändert von lauster

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    #10198795  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 14,789

    lauster… Sie wachsen aus etwas heraus und in etwas hinein. Sie sind Schauplätze der Verwandlung. …

    Schöner Text. Freut mich immer, wenn hier jemand fernab von rein historisch-chronologischer Betrachtung eigenen Gedanken folgt und aus ihnen originelle Ideen schöpft, sich also selbst auf ungesichertes Terrain begibt. So auch hier, wo Veränderungen, Übergänge und ihre Verbindungskräfte thematisiert werden. Ich mag es eben, wenn Dynamiken betrachtet werden.  Die Musiker waren, glaube ich, erst etwas später von dem beeindruckt, was sie da abgeliefert hatten. So wie der Rest der Welt eigentlch auch. Aber auch das ist eben eine spezielle Dynamik, die in EOMS steckt.

     

    #10198839  | PERMALINK

    lauster

    Registriert seit: 31.01.2016

    Beiträge: 1,116

    Danke, wahr. Was die musikalische Analyse betrifft, so gibt es verschiedene Möglichkeiten; nicht alle sind für den Hörer von gleichem Nutzen. Man sollte es also damit nicht zu weit treiben. Analyse zeigt oft nur, wie etwas gemacht ist, und nicht, was es ist.

    zuletzt geändert von lauster

    --

    #10198855  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    Sehr gut beschrieben, lauster! Ich könnte es nie so beschreiben, daher chapeau!! Daß Du „Turd On The Run“ und „I just want to see his face“ mit ***** beweist Deine These der genialen Übergänge. Wenn man versteht, was Du meinst, sollte man auch die Faszination von EOMS nachvollziehen können. Auch das macht das Album für mich so einzigartig und es wird daher immer meine Nr. 1 bleiben.

    --

    #10198881  | PERMALINK

    lauster

    Registriert seit: 31.01.2016

    Beiträge: 1,116

    Zu Recht.

    --

    #10199369  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,370

    Schön beschrieben!

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #10200485  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 20,052

    Ja, klasse Text. Unser Mick bringt es auf den Punkt, eine so feinfühlige Analyse hätte ich in 3 kalten Wintern nicht hingekriegt. Weil Dir, lauster, die Übergänge so gefallen, da war auch jemand bei der Zusammenstellung der Tracklist und Verteilung auf das Doppel- Album* hinterher sehr nah dran. Wer auch immer da Einfluss hatte, good work.

    *Nix CD, Rip oder Download. Nur Vinyl bei Veröffentlichung.

    zuletzt geändert von stormy-monday

    --

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    #10200491  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 78,221

    Der Text ist nicht übel, klar, aber mir stellenweise etwas zu esoterisch. Und ausgerechnet „Happy“ bekommt „nur“ ****?

    --

    young, hot, sophisticated bitches with an attitude
    #10200507  | PERMALINK

    gruenschnabel

    Registriert seit: 19.01.2013

    Beiträge: 6,126

    Lauster hat es zumindest geschafft, dass ich mir das nun mal anhöre. Sweet black angel. Und Happy kommt dann ja auch gleich.

    --

    #10200621  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 20,052

    mozzaDer Text ist nicht übel, klar, aber mir stellenweise etwas zu esoterisch. Und ausgerechnet „Happy“ bekommt „nur“ ****?

    Hat es auch verdient, dieses „Happy“. Zig mal live gesehen und eigentlich immer schlecht. Vermisse „T&A“ und so manch anderes viel mehr. Kack „Happy“.

     

    zuletzt geändert von stormy-monday

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    #10200625  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 78,221

    HALLO?!!!

    --

    young, hot, sophisticated bitches with an attitude
    #10200661  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 20,052

    Voll!

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    #10200693  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

    Registriert seit: 04.02.2015

    Beiträge: 12,683

    Happy ist für mich der schlechteste (Einzel-)Track auf einem klaren *****-Klassiker. Keith‘ Gesang ist hier einfach ätzend.

    Ansonsten ziehe ich meinen Hut, @lauster! Ein Album ist oft mehr als die Summe seiner Einzelteile (hin und wieder auch mal weniger). Einen der rationalen (!) Gründe abseits jeden Bauchgefühls, warum das so sein kann, hast Du fein herausgearbeitet. Großartig!

    EOMS wird mich heute Abend im ICE begleiten! :good:

    --

    "Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
    #10200759  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
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    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 69,691

    Leute, Leute. Ich entschuldige das mal mit übergreifender Müdigkeit zwischen 1 und 6 Uhr nachts. „Happy“ ist ein klarer *****-er und schmückt dieses tolle Album mehr als es manch anderem Track gelingt. Ich habe es gestern übrigens nochmal überprüft.

    --

    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
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