Antwort auf: Lana del Rey

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bullitt

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herr-rossi

bullittÜber weite Strecken war das doch sehr konventionell produziert und so breit aufgestellt, damit auch ja irgendwas davon chartet.

Mehrere dieser Tracks wie „National Anthem“, „Lolita“ und „Diet Mountain Dew“ hatte sie in Demo-Versionen schon deutlich früher veröffentlicht als „Video Games“. „Born To Die“ entstand über einen Zeitraum von zwei Jahren und man konnte dabei quasi in Echtzeit verfolgen, wie sie das kreierte, was dann die Trademarks von Lana Del Rey werden sollten. So gesehen finde ich „Born To Die“ ein immer noch erstaunlich homogenes Album (und durchaus nicht konventionell, ich kenne in dieser Kombination nichts Vergleichbares).

OK, wenn die LP den Weg zu ihrer Selbstfindung dokumentiert, erkenne ich das gerne an. Oder es mit der Schulz und Böhmermannschen momentanen Lieblingsfloskel zu sagen: Hat seine Daseinsberechtigung aber hat mich nicht abgeholt. In der Kombination kenne ich auch nichts Vergleichbares, aber am Ende des Tages brauche ich auch nur das, was sich da schlussendlich als Trademark herauskristallisiert hat. Und ehrlich gesagt dachte ich nach dem Album auch nur, tolle Single aber das war’s dann wohl. Das es dann erst richtig los gehen würde, hätte ich nicht gedacht.

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