Yasujiro Ozu

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  • #7491883  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

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    lathoOne A.M. * * *
    The Immigrant * * * * 1/2
    Shoulder Arms * * * *
    Sunnyside * * *
    The Kid * * * 1/2
    The Gold Rush * * * * *
    The Circus * * * *
    City Lights * * * * *
    Modern Times * * * * *
    The Great Dictator * * * * 1/2
    Monsieur Verdoux * * * *
    Limelight * * * 1/2
    A King in New York * * 1/2
    A Countess from Hong Kong * * 1/2

    Wenn das kein Bashing ist, was dann?

    --

    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
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    #7491885  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich kenn ja den Hintergrund Eurer Privatfehde nicht, aber schreib doch lieber mal was zum doch eher enttäuschenden Abschneiden der Ozu-Filme, bitte! (Und ja, ich werde weiterhin Tarantino bäschn…)

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7491887  | PERMALINK

    latho
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    FifteenJugglersWenn das kein Bashing ist, was dann?

    Eine abgewogene Bewertung natürlich. The Great Dictator könnte noch auf 5 Steigen, dafür müsste ich ihn nochmal sehen, mehr ist eventuell auch für King of New York drin, aber ditto.

    Bevor gypsy Angst bekommt, dass wir uns die Köpfe einhauen: mich würde schon interessieren, warum Tokyo monogatari und Banshun an den 5 vorbeigeschrammt sind – das war bei mir nach dem ersten Sehen locker jeweils Höchstwertung.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #7491889  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    lathoBevor gypsy Angst bekommt, dass wir uns die Köpfe einhauen: mich würde schon interessieren, warum Tokyo monogatari und Banshun an den 5 vorbeigeschrammt sind – das war bei mir nach dem ersten Sehen locker jeweils Höchstwertung.

    Ach nein, macht nur! Ich bin ja neutral ;-)
    (Nötigenfalls lass ich ein paar UN- und Nato-Laster passieren, aber nur wenn’s vorher eine UN-Resolution zum Schutz Eurer Köpfe gibt!)

    --

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    #7491891  | PERMALINK

    latho
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    Ach was, Juggles und ich sind uns ja tendenziell einig, Filmverstand ist hier im Forum sowieso nicht so dicke gesäht (die bis jetzt Postenden in diesem Thread natürlich ausgenommen). Aber Ozu ohne 5 Sterne? Ich glaube es war ihm zu “brutal“. :-)

    --

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    #7491893  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

    Registriert seit: 08.07.2002

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    lathoBevor gypsy Angst bekommt, dass wir uns die Köpfe einhauen: mich würde schon interessieren, warum Tokyo monogatari und Banshun an den 5 vorbeigeschrammt sind – das war bei mir nach dem ersten Sehen locker jeweils Höchstwertung.

    Ach, das hat weniger mit Ozu als mit meinem Bewertungssystem zu tun. Bin da nach oben hinaus halt mittlerweile sehr viel strenger. In den letzten drei Jahren habe ich genau einem Film unmittelbar nach dem (erstmaligen) Sehen fünf Sterne verpasst (for the record: „La passion de Jeanne d’Arc“, Carl Theodor Dreyer).

    --

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    #7491895  | PERMALINK

    latho
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    FifteenJugglersAch, das hat weniger mit Ozu als mit meinem Bewertungssystem zu tun. Bin da nach oben hinaus halt mittlerweile sehr viel strenger. In den letzten drei Jahren habe ich genau einem Film unmittelbar nach dem (erstmaligen) Sehen fünf Sterne verpasst (for the record: „La passion de Jeanne d’Arc“, Carl Theodor Dreyer).

    Da waren’s bei mir mehr (aber klar: der Dreyer-Film war auch dabei). Aber es kommt des öfteren vor, dass aus viereinhalb fünf werden, wenn ich darüber nachdenke – zB bei Death Proof (da hat gypsy noch einige an Kopfarbeit zu leisten).
    Aber TM und Banshun waren gleich bei Ende des Films klar und logisch. Aber wahrscheinlich habe ich die anders als du gesehen bzw. erwarte mir von Ozu-san etwas anderes: eben nicht eine „europäische“ Sezierung von auseinanderfallenden Familien, sondern das Ozu-Thema per se: ein Film über die Unausweichlichkeit des Schicksals und dem sich Abfinden/Hineinfinden/Akzeptieren desselben. Bei Tokyo monogatari hat Ozu doch mehr Spuren gestreut als sonst: die Eltern am Meer zB.

    --

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    #7491897  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    FifteenJugglersAch, das hat weniger mit Ozu als mit meinem Bewertungssystem zu tun. Bin da nach oben hinaus halt mittlerweile sehr viel strenger. In den letzten drei Jahren habe ich genau einem Film unmittelbar nach dem (erstmaligen) Sehen fünf Sterne verpasst (for the record: „La passion de Jeanne d’Arc“, Carl Theodor Dreyer).

    OK, das ist gut zu akzeptieren… bloss muss man das erstmal wissen (und es ist ja nicht immer einfach, die Sterne-Vorlieben der vielen Fori sich zu merken!)

    lathoAch was, Juggles und ich sind uns ja tendenziell einig, Filmverstand ist hier im Forum sowieso nicht so dicke gesäht (die bis jetzt Postenden in diesem Thread natürlich ausgenommen). Aber Ozu ohne 5 Sterne? Ich glaube es war ihm zu “brutal“. :-)

    Zu viel Action wohl! ;-)

    Ich hab vor ein paar Jahren mal ca. 10 Ozus aus den 50ern innerhalb einer Reihe (und eines Monats) gesehen und war ganz enorm beeindruckt. Um sie einzeln zu besternen müsste ich sie wie gesagt erst nochmal sehen, denn aus der Distanz sind sie oft schwer auseinanderzuhalten. Wobei „Tokyo Monogatari“ klar heraussticht, was die Handlung und die dramatis personae betrifft – und der kriegt von mir auch ganz klar ***** (ist auch bisher der einzige, den ich schon zweimal im Kino sehen konnte).

    Und was die Denkarbeit zu „Death Proof“ betrifft, das wird wohl nichts mehr… aber das ist auch in Ordnung so. Man kann ja nicht immer alles verstehen und schätzen und einordnen. Der Film sagt mir nunmal einfach nichts, und ich vermute, das wird eher so bleiben in den kommenden Jahren.

    --

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    #7491899  | PERMALINK

    latho
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    gypsy tail windOK, das ist gut zu akzeptieren… bloss muss man das erstmal wissen (und es ist ja nicht immer einfach, die Sterne-Vorlieben der vielen Fori sich zu merken!)

    Seine Pappenheimer lernt man mit der Zeit kennen und dann weiß man ja, was von den Sternen zu halten ist.

    gypsy tail wind
    […]

    Ich hab vor ein paar Jahren mal ca. 10 Ozus aus den 50ern innerhalb einer Reihe (und eines Monats) gesehen und war ganz enorm beeindruckt. Um sie einzeln zu besternen müsste ich sie wie gesagt erst nochmal sehen, denn aus der Distanz sind sie oft schwer auseinanderzuhalten. Wobei „Tokyo Monogatari“ klar heraussticht, was die Handlung und die dramatis personae betrifft – und der kriegt von mir auch ganz klar ***** (ist auch bisher der einzige, den ich schon zweimal im Kino sehen konnte).

    Von mir ein lautes: NEID! Und ja, Filme von Ozu gehorchen strengen ästhetischen und dramaturgischen Gesichtspunkten (manche ragen heraus: Ohayu oder Tokyo Twilight), das ist nicht immer leicht, die Bilder im Kopf einzuortnen. Allerdings hat jeder Film doch seine Eigenheiten.

    gypsy tail wind
    Und was die Denkarbeit zu „Death Proof“ betrifft, das wird wohl nichts mehr… aber das ist auch in Ordnung so. Man kann ja nicht immer alles verstehen und schätzen und einordnen. Der Film sagt mir nunmal einfach nichts, und ich vermute, das wird eher so bleiben in den kommenden Jahren.

    Ich will ja keinen zu seinem Glück zwingen (aber hallo! ist das gelogen), aber such mal den Post von Napo zum Thema heraus, der hatte den Film damals gut zusammengefasst. Klar: der Film ist „schwer zu sehen“, weil sich viel versteckt und die Handlung und das vordergründige Geschehen wirklich nur Transportmittel sind.

    --

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    #7491901  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    lathoSeine Pappenheimer lernt man mit der Zeit kennen und dann weiß man ja, was von den Sternen zu halten ist.

    Dafür bin ich halt immer noch zu neu hier, aber ja, mit der Zeit erkennt man das schon.

    lathoVon mir ein lautes: NEID! Und ja, Filme von Ozu gehorchen strengen ästhetischen und dramaturgischen Gesichtspunkten (manche ragen heraus: Ohayu oder Tokyo Twilight), das ist nicht immer leicht, die Bilder im Kopf einzuortnen. Allerdings hat jeder Film doch seine Eigenheiten.

    Ja, „Tokyo Twilight“, da hab ich auch sofort Bilder im Kopf! Wunderbar!
    Leider hab ich damals den Sommer durch nicht Buch geführt (bzw. nichts in meine Agenda eingetragen), was ich mit Sicherheit gesehen habe ist noch „Soshun [Early Spring]“ (und mindestens drei weitere mit Frühling oder Sommer oder Herbst im Titel)… „Ohayu“ hab ich nicht gesehen, soweit ich weiss. Jedenfalls sagen mir die IMBD-Infos nichts. Aber ist ja immer auch schön, wenn man noch was weiteres hat, das man irgendwann entdecken kann!

    lathoIch will ja keinen zu seinem Glück zwingen (aber hallo! ist das gelogen), aber such mal den Post von Napo zum Thema heraus, der hatte den Film damals gut zusammengefasst. Klar: der Film ist „schwer zu sehen“, weil sich viel versteckt und die Handlung und das vordergründige Geschehen wirklich nur Transportmittel sind.

    :-)

    Von napo hab ich auch noch eine sehr tolle PN zu Tarantino… aber mir fehlt da einfach der richtige Zugang. Ich reg mich wohl auch zu oft über seine Schlaumeiereien auf (vielleicht ist diesbezüglich Arno Schmidt ein gar nicht unpassender Vergleich, aber dessen – äusserst kleinbürgerliche – Bildungshuberei bereitet mir immer wieder grösstes Vergnügen).

    Tarantino und Ozu… gegensätzlichere Konzepte von Kino kann ich mir irgendwie schwer vorstellen.

    Ozu hat anscheinend in Sachen Raumteilung einiges von Keaton gelernt – ohne, dass er das je gesagt hätte, soweit ich weiss (er hat sich aber offen zu Chaplin bekannt). Die strikten rechten Winkel, die Schichtungen der Räume mit Vorder-, Mittel- und Hintergrund (z.B. diese Blicke durch die Gänge/Räume in, bei denen sich dann oft durch Verschieben der Wände neue Perspektiven ergeben) – auch hat er das 4/3-Format oft gleichsam aufs beinah quadratische Stummfilmformat „geschnitten“, indem er mit Wänden/leeren Flächen quasi den Rand des Bildes abgeschnitten/abgetrennt hat.

    --

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    #7491903  | PERMALINK

    latho
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    Das wichtigste ist sicher die Kamera auf Bodenhöhe, das dürfte von seinen frühen Theateraufnahmen kommen.

    --

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    #7491905  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    lathoDas wichtigste ist sicher die Kamera auf Bodenhöhe, das dürfte von seinen frühen Theateraufnahmen kommen.

    Ja, das ist enorm faszinierend!
    Aber die Kamerahöhe entspricht ja auch der Augenhöhe der DarstellerInnen. Das ergibt für uns jedenfalls einen völlig neuen Blick.

    Witzig auch, wie immer mal wieder Leute aus dem Hintergrund sozusagen ins Bild kriechen (das Niveau der Wohnräume ist ja meist einen halben Meter über der Strasse).

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    latho
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    Die das Bild einrahmenden Wände, Türstöcke etc habe ich neulich schon mal gesehen (in einem Film vor Ozu) – mir fällt bloß nicht ein wo.

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    #7491909  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    lathoDie das Bild einrahmenden Wände, Türstöcke etc habe ich neulich schon mal gesehen (in einem Film vor Ozu) – mir fällt bloß nicht ein wo.

    Buster Keaton – sag ich ja! ;-)

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    latho
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    gypsy tail windBuster Keaton – sag ich ja! ;-)

    Könnte sein, muss ich nochmal überlegen.

    --

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