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FifteenJugglersAch, das hat weniger mit Ozu als mit meinem Bewertungssystem zu tun. Bin da nach oben hinaus halt mittlerweile sehr viel strenger. In den letzten drei Jahren habe ich genau einem Film unmittelbar nach dem (erstmaligen) Sehen fünf Sterne verpasst (for the record: „La passion de Jeanne d’Arc“, Carl Theodor Dreyer).
Da waren’s bei mir mehr (aber klar: der Dreyer-Film war auch dabei). Aber es kommt des öfteren vor, dass aus viereinhalb fünf werden, wenn ich darüber nachdenke – zB bei Death Proof (da hat gypsy noch einige an Kopfarbeit zu leisten).
Aber TM und Banshun waren gleich bei Ende des Films klar und logisch. Aber wahrscheinlich habe ich die anders als du gesehen bzw. erwarte mir von Ozu-san etwas anderes: eben nicht eine „europäische“ Sezierung von auseinanderfallenden Familien, sondern das Ozu-Thema per se: ein Film über die Unausweichlichkeit des Schicksals und dem sich Abfinden/Hineinfinden/Akzeptieren desselben. Bei Tokyo monogatari hat Ozu doch mehr Spuren gestreut als sonst: die Eltern am Meer zB.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.