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Ist doch, wie Du glaube ich bereits woanders sagtest, rein instrumental. Sagtest Du gestern nicht gar, dass es sehr gut geraten ist? Bin im Moment noch nicht dabei, habe just gut 20 Alben aus 2020 noch vor mir.
Kommt von Dir hier noch was zu der neuen Flower Kings?
Im Übrigen: Dein heutiger Beitrag zu Jaworeks-Leserbrief im eclipsed-Forum über Hendrix, Morrison und Joplin halte ich für recht falsch und daneben. Hier wird von Euch beiden völlig die subjektive von der objektiven Wahrnehmung/Faktenlage nicht!! unterschieden.
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WerbungbeatgenrollIst doch, wie Du glaube ich bereits woanders sagtest, rein instrumental. Sagtest Du gestern nicht gar, dass es sehr gut geraten ist? Bin im Moment noch nicht dabei, habe just gut 20 Alben aus 2020 noch vor mir.
Kommt von Dir hier noch was zu der neuen Flower Kings?
Im Übrigen: Dein heutiger Beitrag zu Jaworeks-Leserbrief im eclipsed-Forum über Hendrix, Morrison und Joplin halte ich für recht falsch und daneben. Hier wird von Euch beiden völlig die subjektive von der objektiven Wahrnehmung/Faktenlage nicht!! unterschieden.Die „Flower Kings“ Kritik kommt auch noch. Zu den 1970er Ikonen möchte ich hier in meinem Thread nicht diskutieren, gerne im Eclipsed Thread.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryHast Du Solstafir auf dem Zettel, Wolfgang?
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close-to-the-edgeHast Du Solstafir auf dem Zettel, Wolfgang?
Habe ich gestern schon gehört, großartig. Ausführliche Kritik bald in diesem Sender.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrywolfgang
close-to-the-edgeHast Du Solstafir auf dem Zettel, Wolfgang?
Habe ich gestern schon gehört, großartig. Ausführliche Kritik bald in diesem Sender.
Alles klar, dann muss ich selbst nichts schreiben und kann hier diskutieren. Ich finde nämlich auch, das es über die Platte einiges zu sagen gibt.
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Kenne ich noch nicht, diese Band. Vielleicht ändert es sich durch diesen Thread.
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The Flower Kings – Islands (2020)
Die Retro Prog Institution „The Flower Kings“ haben ein neues Album. Moment, ein Doppelalbum, darunter mache es sie ja selten. In 93 Minuten werden 21 Songs geboten. Neu ist, das es nur einen Longtrack mit 9 Minuten gibt, der größte Teil bewegt sich zwischen 3 und 5 Minuten. Ich finde das nicht verkehrt, so kommen sie häufiger auf den Punkt und verlieren sich nicht in endlose Frickeleien, wie es in der Vergangenheit schon häufig der Fall war. Musikalisch wird natürlich die volle Breitseite des klassischen Prog Rock geboten, Yes, Gentle Giant, ELP, Genesis und King Crimson lassen grüßen. „Broken“ ist der frickeligste Track, „Solaris“ ist das Prog Epos mit Chören und Streichern. „Racing With Blinders“ wartet mit Yes typischem Bass und Synthesizer Soli auf. Bei “ Black Swan“ ist gar eine „Brian May“ Gedächtnis Gitarre zu hören. Gastmusiker „Rob Townsend“ veredelt den Song „Serpentine“ mit seinem Sopran Saxofon Spiel. Das waren nur einige Beispiele für die Vielfältigkeit des Albums, das auch 6 Instrumentaltracks enthält.
Die 90 Minuten vergehen wie im Flug und „Islands“ gefällt mir deutlich besser als das vorherige „Waiting For Miracles“.Solstafir – Endless Twilight Of Condependent Love
Auf diese Band aus Island bin ich durch einen „Rock Hard“ Sampler aufmerksam geworden. Sie pflegen einen melancholischen Stil, der hauptsächlich im langsamen und Midtempo Bereich angesiedelt ist. Es gibt aber auch Passagen, wo das Tempo merklich angezogen wird und metallische Härte durchscheint. Bei den meisten Songs meint man den Nebel, die Kälte und die Geysire von Island regelrecht zu spüren. Textlich dreht es sich wohl hauptsächlich um Süchte und psychische Probleme, schade das es keine englischen Texte, wie bei der letzten „Opeth“ dazu gibt.
Der Track „Her Fall From Grace“ pendelt zwischen Düsternis und Melancholie und ist der einzige Song, der auf Englisch gesungen wird, der Rest ist auf Isländisch. Den stärksten Song finde ich „Or“ (Narbe) der viel vom „Moody Blues“ Klassiker „Nights In White Satin“ hat. Die Orgel, das Mellotron, die Melancholie, bevor in der zweiten Hälte das Tempo gesteigert wird. Außerdem gefällt mir der Abschlußtrack „Ulfur“ (Wölfe), schwerer Doom Metal und mit einem tollen Gitarrensolo. Ein Album für die dunkle Jahreszeit.--
Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryIch habe gestern zum ersten Mal das neue Album der Flower Kings gehört. Ja, es ist eingängiger und melodischer, teilweise auch symphonischer als der Vorgänger. Wenn die lange Spieldauer nicht wäre, dann würde ich es dem Onkel empfehlen.
Solstafir werde ich mal sein lassen. Zu deprimierend sollte die Musik doch nicht sein.
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Dem Onkel könnte das tatsächlich gefallen, keine Spur von Metal und die „Solstafir“ ist wahrscheinlich nichts für dich, versuch es doch einmal mit Hörproben.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrywolfgangDem Onkel könnte das tatsächlich gefallen,
Ja, das könnte sein. Aber die Spieldauer der meisten Alben der band ist schon „mörderisch“. Das hat selbst Pete Pardo in seinem Alben Ranking der Flower Kings mehrmals angemerkt.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.onkel-tom
wolfgangDem Onkel könnte das tatsächlich gefallen,
Ja, das könnte sein. Aber die Spieldauer der meisten Alben der band ist schon „mörderisch“. Das hat selbst Pete Pardo in seinem Alben Ranking der Flower Kings mehrmals angemerkt.
Da ist was dran, das ist ja kein Schlager, wo man drei Stunden zuhören kann, ohne das Gehirn einzuschalten.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryHawkwind Light Orchestra – Carnivorous (2020)
Als alter Falkenfan freue ich mich natürlich darüber, das die unverwüstlichen Spacerocker um „Dave Brock“ passend zur Pandemie die neue Platte „Carnivorous“ veröffentlichen. (Ein Anagram für Coronavirus) Als Soloprojekt geplant, hat er doch die Mithilfe seiner Mitstreiter „Richard Chadwick“ und „Magnus Martin“ in Anspruch genommen. Die CD bringt auf einer Länge eines Doppelalbums eine dreigeteilte Ausrichtung.Textlich geht es hauptsächlich um das Virus, die Überbevölkerung des Planeten und das die Menschen mehr auf das Wohl der Tiere achten sollten. (Brock ist seit langen Jahren Veganer)
Musikalisch gibt es die treibenden Space Rocker „Dyna-Mite“ und „Repel Attract“, während es elektronische Ambientsounds mit „Void Of Wasteland“ und „Attraction“ gibt. „Windy Day“ und „Model Farm Blues“ machen großen Spaß mit „Kinks“ und „Status Quo“ Anleihen. Zwischendurch sorgen immer wieder Instrumentalstücke, die zwischen atmosphärisch und durchgekallt pendeln, für Abwechslung. Bevor der Höhepunkt des Albums „The Virus“ beginnt, wird der Lockdown (Keep Calm) eröffnet, der den Geist des alten Klassikers „Sonic Attack“ einfängt. „The Virus“ beginnt mit elektronischen Spielereien, ehe „“Brock in typischer Manier mit treibenden Rhytmen den Lebensstil der Menschen anklagt. Das Virus verschont keinen und er fragt sich, wie das alles enden wird. Der Song endet mit einem melancholischen Piano und Akustikgitarren. In „Forgotten Memories“ erklingt noch einmal die charakterristische Hawkwind Gitarrenphrase mit hypnotischem Schlagzeugspiel und der Schlußtrack „Higher Ground“ läßt den Zuhörer mit schwebenden Kängen ins All abheben.Galahad – Following Ghosts – 3 CD Expanded Edition (2020)
Die Neo Prog Rocker „Galahad“ haben ihr 1998 Album „Following Ghosts“ in einer aufwändigen Expanded Edition neu veröffentlicht. Auf diesem Album hatten sie erstmals neue Einflüsse aus „Ambient“, „Trance“ und „Trip Hop“ einfließen lassen, ohne ihre Progressive Rock Wurzeln zu verleugnen. Was beim beinharten Prog Fan nicht so gut ankam, bietet es für den aufgeschlossenen Hörer eine sehr interessante Mixtur. Während „Shine“ den klassischen Fan sehr gut bedient, kommen bei „Bug Eye“ oder „Ocean Blue“ die neuen musikalischen Elemente zum Vorschein.
Die Original CD gibt es als Remaster, während auf „Alternative Ghosts“ die derzeitige Besetzung das Album neu eingespielt hat. Diese neue Version gefällt mir eine Ticken besser. Die dritte CD nennt sich „De-Constructing Ghosts“ und beinhaltet ein neues Elektro Mix Projekt des Original Albums, das wirklich experimentell ausgefallen ist und konservative Hörer eher verschrecken wird.Noch etwas allgemeines zu „Galahad“, der Sänger „Stuart Nicholson“, der wie eine Mischung aus „Fish“, „Peter Gabriel“ und „Peter Hamill“ klingt, war damals in der engeren Auswahl als neuer „Marillion“ Sänger. Hätten sie besser „Nicholson“ genommen als „Steve Hogarth“, der beileibe kein schlechter Sänger ist, aber mir auf Dauer zu eindimensional klingt und nach meiner Meinung „Marillion“ in eine musikalische Sackgasse geführt hat, aus der sie mit vielen schlechten oder langweiligen und wenigen guten Platten nicht mehr herausfinden.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryWytch Hazel – III: Pentecost
Das dritte Album der Hard/Folk Rocker aus England bietet erstklassiges Futter für Fans von Thin Lizzy, Wishbone Ash, BÖC und Ghost. Diese Referenzen sind nicht die schlechtesten. Über die Texte kann man trefflich streiten, ob das alles ernst gemeint ist. Wytch Hazel kommen als eine Art Anti-Gost daher. Während die schwedischen Kollegen sich über den Teufel, Tod und Hölle auslassen, brechen die jungen Briten eine Lanze für den Herrn im Himmel, Engel und den heiligen Geist. Na ja, egal.
Die Musik strotzt nur so von Melodien und hymnischen Refrains. Die Stimme von Sänger und Texter Colin Hendra fließt angenehm ins Ohr. Für Abwechslung sorgen Cello, Orgel und Klavierpassagen. Das Opener Double „He Is The Fight“ und „Spirit And Fire“ gibt die Richtung vor, locker und lässig mit Melodie und Härte. „I Am Redeemed“ mit gigantischen Refrains, treibenden Twingitarren und Orgeluntermalung. „Archangel“ mit seinem Stadiontauglichen Gestus hätte auch gut auf Ghost’s Prequelle gepasst. „Sonata“ ist ein wunderbares Instrumental, das mit Cello und sakralen Orgelklängen beginnt und in atmospärisches Gitarrenspiel übergeht. „I Will Not“ glänzt mit fantastischen Scott Gorham/Brian Robertson Gedächtnis Soli. „Reep The Harvest“ beginnt bei Regen mit dem Beerdigungsmarsch auf dem Cello. BÖC Vibes liegen in der Luft, der Protagonist beteuert, das er keine Angst vor dem Tod hat. Musikalisch der anspruchsvollste Song auf dem Album, der mit einem hymnischen Gitarrensolo, sanften Pianoklängen und wiederkehrendem Regen endet. „The Crown“ zeigt die folkige Seite der Band mit Akustigitarren und relaxtem Spiel. Für mich eine der herausragenden Platten in diesem Jahr.--
Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryInteressant, Wolfgang. Hast Du auch bereits ihre ersten beiden?
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Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' RollJa, die Carnivorous ist eine gelungene Platte. Und wenn ich mir deine Rezi zu Wytch Hazel durchlese, frage ich mich ob ich die Platte einer „Imitatenband“ benötige. Scheint nichts Neues zu sein, sondern altbewährtes neu durchgemischt.
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